Gattung: Échium (Natternkopf)
Familie: Boragináceae (Rauhblattgewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Häufigkeit: Sehr häufig
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Der Gewöhnliche Natternkopf ist in Europa und Teilen Westasiens in einer Höhe von bis zu 1800 Metern zu finden. Er wächst bevorzugt auf trockenen bis halbtrockenen, steinigen Böden an Wegrändern, auf Schuttplätzen und Ödland.
Erscheinung:
Die Pflanze besitzt steife Borsten an Stängel und Blättern.
Blüte:
Die Blüten sind zunächst männlich und werden später weiblich. Die Staubblätter und Griffel ragen aus der Blüte heraus und dienen den Insekten als Landeplatz. Die Bestäubung erfolgt vor allem durch Bienen, Schwebfliegen und Falter.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich Zerfallfrüchte, die bei Reife in 4 Klausen zerfallen. Bei der Aussaat ist zu beachten, dass der Natternkopf zu den Kalt- und Dunkelkeimern gehört.
Typ der Pflanze: | Zwei-Jährig |
Wuchsform: | Aufrecht |
Wuchshöhe: | max. 100 cm |
Eigenschaften: | Heilpflanze |
Schnecken resistent | |
Dachbegrünung | |
Pionierpflanze | |
Bienen-/Hummel-Weide | |
Schmetterlings-Weide | |
Vogel-Weide | |
Insb. Honigbienen-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig |
Boden: | Trocken, Mäßig feucht |
Mager |
Aussaat: | Aug - Okt |
Blüte: | Mai - Sep |
Pollen / Nektar: | Mäßig / Viel |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | Jul - Okt |
Fruchttyp: | Zerfallfrucht: Klausenfrucht |
Blattform: | Länglich schmal |
Blattrand: | Glatt, Ganzrandig |
Blattadern: | Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Wund-Infektion, Nagelbett-Entzündung, Gelenk-Entzündung, Gelenk-Rheumatismus, Prellung, Verstauchung, Muskel-Zerrung, Quetschung, Entzündung
Äußerlich angewendet fördert ein Breiumschlag aus Wurzeln und Pflanzensaft die Wundheilung und hilft bei Furunkeln, Abszessen sowie bei Verletzungen des Bewegungsapparates.
Ein Tee aus frischem oder getrocknetem Kraut des Natternkopfes kann bei Atemwegserkrankungen und Erkältungen verwendet werden und hilft auch bei Kopfschmerzen. Von einer übermäßigen inneren Anwendung wird jedoch aufgrund einer leicht lebertoxischen Wirkung abgeraten.
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 16Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 60
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 1
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0
Hautflügler, z.B. Wildbienen
(Ceratina cucurbitina)
Kein Bild verfügbar
(Anthophora furcata)
Schmetterlinge
(Argynnis adippe)
(Pyronia tithonus)
(Deilephila porcellus)
(Deilephila elpenor)
(Macroglossum stellatarum)
(Euplagia quadripunctaria)
(Lamprotes c-aureum)
(Iphiclides podalirius)