Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 10.02.2025
Mooshummel (Bombus muscorum)  
Unterklasse: Pterygota (Fluginsekten)
Überordnung: Neuflügler (Neoptera)
Ordnung: Hautflügler (Hymenoptera)
Familie: Echte Bienen (Apidae)
Unterfamilie: Apinae
Gattung: Hummeln (Bombus)
Heimat: Europa, Asien
Vorkommen: Bestand bedroht
Gefährdung (Rote Liste): Stark gefährdet (2)

Allgemeine Informationen

Echte Bienen (Apidae)

Echte Bienen sind eine Familie der Bienen, die weltweit über 6000 Arten umfasst. Zu dieser Familie gehören z.B. Honigbienen, Hummeln oder Pelzbienen. Die einzelnen Arten unterscheiden sich teils deutlich in ihrem Aussehen.

Hummeln (Bombus)

Hummeln sind Hautflügler, die zu den Echten Bienen (Apidae) gehören und gut an kühle Klimazonen angepasst sind. Abhängig vom Sozialverhalten wird zwischen sozialen, Staaten bildenden Hummeln und sozialparasitischen Kuckuckshummeln unterschieden. Ein Hummelvolk lebt in der Regel nur einen Sommer lang.
Im Frühjahr bildet eine befruchtete Königin einen Staat. Ihre einzige Aufgabe ist es, Eier abzulegen und die ersten schlüpfenden Larven mit Nahrung zu versorgen. Die sich daraufhin entwickelnden Weibchen (Arbeiterinnen) sind für die Versorgung der Larven und der Königin, für das Sammeln von Nahrung und für die Nestverteidigung zuständig. Weibliche Hummeln verfügen über einen Wehrstachel, den sie zur Verteidigung oder zur Abwehr von Brutparasiten einsetzen können. Im Sommer beginnt die Königin, zusätzlich unbefruchtete Eier zu legen, aus denen sich männliche Hummeln (Drohnen) entwickeln. Aus befruchteten Eiern entwickeln sich nun besonders große, begattungsfähige Weibchen (Königinnen), die sich verpaaren und überwintern.
Hummeln fallen durch ihre pelzige und zumeist farbige Behaarung auf. Ihr Körperbau ist kräftig und rundlich oval. Er untergliedert sich in Kopf, Rumpf (Thorax) und Hinterleib (Abdomen). Männliche und weibliche sozial lebende Hummeln lassen sich in der Regel dadurch unterscheiden, dass die Weibchen an den Hinterbeinen Körbchen für den Pollentransport besitzen.

Mooshummel (Bombus muscorum)

Die Mooshummel ist von Europa bis Asien (u.a. Russland, Mongolei) beheimatet. Sie lebt in offenem Gelände, auf artenreichen Wiesen, in Küstennähe, in Flussauen oder in Sumpf- und Moorgebieten.
Ihr Nest baut die Mooshummel oberirdisch inmitten von Gras- und Moosbüscheln, aber auch in verlassenen Vogelnestern oder in Nistkästen. Die überwinternde Königin beginnt ab Mai mit der Nestsuche. Arbeiterinnen können ab Ende Mai bis September gesichtet werden, junge Königinnen und Drohnen in der Zeit zwischen August und September. Die Individuenzahl pro Nest ist mit maximal 120 Arbeiterinnen verhältnismäßig klein. Ein Nest ist nur für einen relativ kurzen Zeitraum bewohnt (etwa für 3-4 Monate). Mooshummeln neigen dazu, ihr Nest vehement zu verteidigen und zählen zu den aggressiveren Hummelarten.
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Ähnliche Insektenarten / Bezug zu anderen Insektenarten

Weitere Informationen: www.wildbienen.de
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    Merkmale

    Königinnen können eine Körperlänge zwischen 17 und 19 mm erreichen, Arbeiterinnen 10-16 mm und Drohnen 13-15 mm. Der Thorax der Mooshummel ist gleichmäßig gelblich-orange bis rötlich-braun behaart. Im Vergleich mit der ähnlichen Ackerhummel (Bombus pascuorum) und der Veränderlichen Hummel (Bombus humilis) besitzt die Mooshummel keine schwarzen Haare auf dem Thorax. Das Abdomen ist gelblich-braun behaart. Der Kopf ist mittelmäßig lang. Der Rüssel ist mit einer Länge von bis zu 15 mm sehr lang. Die Königin erzeugt einen hohen Summton.
    Max. Größe (♀): 19 mm
    Max. Größe (♂): 15 mm

    Lebensweise

    Allgemeine Eigenschaften:
    Staaten bildend
    Nistplatz: In (vorhandenen) Hohlräumen nistend, Oberirdisch in Bodennähe (z.B. in Grasbüscheln oder unter Moos)
    Die Mooshummel besitzt eine Vorliebe für Pflanzen mit langen Kronröhren (z.B. Lippen- und Schmetterlingsblütler). Ansonsten ist sie jedoch nicht auf bestimmte Pflanzenfamilien beschränkt (polylektisch).
    Flugzeit: Mai - Sep

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