Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 11.09.2024
Distelhummel (Bombus soroeensis)  
Unterklasse: Pterygota (Fluginsekten)
Überordnung: Neuflügler (Neoptera)
Ordnung: Hautflügler (Hymenoptera)
Familie: Echte Bienen (Apidae)
Unterfamilie: Apinae
Gattung: Hummeln (Bombus)
Heimat: Europa, Asien
Vorkommen: Bestand bedroht
Gefährdung (Rote Liste): Vorwarnliste (V)

Allgemeine Informationen

Echte Bienen (Apidae)

Echte Bienen sind eine Familie der Bienen, die weltweit über 6000 Arten umfasst. Zu dieser Familie gehören z.B. Honigbienen, Hummeln oder Pelzbienen. Die einzelnen Arten unterscheiden sich teils deutlich in ihrem Aussehen.

Hummeln (Bombus)

Hummeln sind Hautflügler, die zu den Echten Bienen (Apidae) gehören und gut an kühle Klimazonen angepasst sind. Abhängig vom Sozialverhalten wird zwischen sozialen, Staaten bildenden Hummeln und sozialparasitischen Kuckuckshummeln unterschieden. Ein Hummelvolk lebt in der Regel nur einen Sommer lang.
Im Frühjahr bildet eine befruchtete Königin einen Staat. Ihre einzige Aufgabe ist es, Eier abzulegen und die ersten schlüpfenden Larven mit Nahrung zu versorgen. Die sich daraufhin entwickelnden Weibchen (Arbeiterinnen) sind für die Versorgung der Larven und der Königin, für das Sammeln von Nahrung und für die Nestverteidigung zuständig. Weibliche Hummeln verfügen über einen Wehrstachel, den sie zur Verteidigung oder zur Abwehr von Brutparasiten einsetzen können. Im Sommer beginnt die Königin, zusätzlich unbefruchtete Eier zu legen, aus denen sich männliche Hummeln (Drohnen) entwickeln. Aus befruchteten Eiern entwickeln sich nun besonders große, begattungsfähige Weibchen (Königinnen), die sich verpaaren und überwintern.
Hummeln fallen durch ihre pelzige und zumeist farbige Behaarung auf. Ihr Körperbau ist kräftig und rundlich oval. Er untergliedert sich in Kopf, Rumpf (Thorax) und Hinterleib (Abdomen). Männliche und weibliche sozial lebende Hummeln lassen sich in der Regel dadurch unterscheiden, dass die Weibchen an den Hinterbeinen Körbchen für den Pollentransport besitzen.

Distelhummel (Bombus soroeensis)

Die Distelhummel ist in Europa sowie im westlichen Asien bis hin zum Kaukasus in Höhen von bis zu 2600 Metern beheimatet. Sie lebt in Mooren und Heiden, in Wäldern oder in buschigem Gelände.
Ihr Nest legt sie unterirdisch in verlassenen Nestern von Kleinsäugetieren (z.B. von Mäusen oder Maulwürfen) an. Die überwinternde Königin kann im Frühjahr ab Ende April beobachtet werden. Arbeiterinnen fliegen in der Zeit zwischen Mai und September, junge Königinnen und Drohnen zwischen Juli und Ende September. Ein Volk umfasst bis zu 150 Individuen.
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Ähnliche Insektenarten / Bezug zu anderen Insektenarten

Weitere Informationen: www.wildbienen.de
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    Merkmale

    Königinnen können eine Körperlänge zwischen 15 und 17 mm erreichen, Arbeiterinnen 10-14 mm und Drohnen 12-14 mm. Distelhummeln haben ein schwarzes Erscheinungsbild. Lediglich das Hinterleibsende ist ab der zweiten Hälfte des vierten Tergites gelblich-orange behaart. Die Königin erzeugt einen tiefen Brummton.
    Max. Größe (♀): 17 mm
    Max. Größe (♂): 14 mm

    Lebensweise

    Allgemeine Eigenschaften:
    Staaten bildend
    Nistplatz: In ebenem Erdboden nistend, In (vorhandenen) Hohlräumen nistend
    Distelhummeln sind häufig auf Pflanzen der Familie der Korbblüten- und Glockenblumengewächse zu finden.
    Flugzeit: Apr - Sep

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    Sumpf-Kratzdistel
    (Círsium palústre)
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    Weißklee
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    Wiesen-Witwenblume
    (Knautia arvénsis)
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    (Bombus lapidarius)
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