Gattung: Solánum
Familie: Solanáceae (Nachtschattengewächse)
Klimazone(n): Boreales Klima, Warmgemäßigtes Klima, Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Südamerika
Häufigkeit: Häufig
Verwendung der Pflanze
Pflanzen-Bilder
Pflanzen-Anbau
Heilwirkungen der Pflanze
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Nutzen für Insekten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Kartoffel stammt ursprünglich aus den Anden in Südamerika. Nach Europa wurde die Pflanze aufgrund ihrer Blüte und des vielen Laubes als Zierpflanze importiert. Heute wird die Kartoffel weltweit als eine der wichtigsten Nahrungspflanzen angebaut, mit Ausnahme der tropischen und arktischen Klimazonen.
Kartoffeln wachsen bevorzugt auf warmen, feinen, sandigen, lockeren Lehmböden, die einen guten Luft-, Wasser- und Wärmeaustausch ermöglichen. Daher werden die Pflanzen in der Regel in Dämmen angebaut. Die Pflanze zählt zu den Starkzehrern.
Blüte:
Die Bestäubung erfolgt durch den Wind oder durch Insekten.
Vermehrung:
Kartoffeln werden in der Regel durch Pflanzknollen angebaut, die zwischen April und Mai gesetzt werden. Sie vermehren sich durch Bildung von Tochterknollen. Generative Vermehrung durch Samen, die sich in den grünen oberirdischen Beeren entwickeln, ist ebenfalls möglich.
Wissenswertes
Es gibt etwa 5000 verschiedene Sorten. Kartoffeln werden anhand des Stärkegehalts, der Schalen- und Fleischfarbe, der Knollenform und der Schalenbeschaffenheit unterschieden.Kultivierte Kartoffeln werden in frühe, mittlere und späte Sorten unterteilt. Diese unterscheiden sich in der Wachstumsdauer, die zwischen 90 und 180 Tagen liegen kann. Frühkartoffeln werden geerntet, wenn das Laub noch grün ist. Kartoffeln, die eingelagert werden sollen, werden geerntet, nachdem das Laub abgestorben ist.
Verwendung der Pflanze
Kartoffeln sind ein wichtiges nährstoffreiches Nahrungsmittel. Sie werden aufgrund ihrer Kocheigenschaften in festkochende, vorwiegend festkochende, mehlig kochende und übrige Sorten unterteilt. Zudem gibt es spezielle Kartoffelsorten, die als Tierfutter oder zur Weiterverarbeitung zu Kartoffelchips oder Pommes frites verwendet werden. Außerdem werden Kartoffeln für die Produktion von Stärke und Alkohol genutzt.Wenn Kartoffeln zu warm gelagert werden und Licht ausgesetzt sind, beginnen sie zu keimen und werden dadurch ungenießbar. Auch grüne Kartoffeln sind ungenießbar. Die Knollen sollten daher immer ausreichend mit Erde bedeckt sein.
Typ der Pflanze: | Staude |
Wuchsform: | Aufrecht |
Wuchshöhe: | max. 100 cm |
Eigenschaften: | Essbar |
Heilpflanze | |
Schnecken resistent |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig |
Boden: | Mäßig feucht |
Nährreich, Humos |
Blüte: | Jun - Aug |
Blütenstand: | Dolde |
Blütenform: | 5 Kronblätter |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | Aug - Sep |
Fruchttyp: | Schließfrucht: Beere |
Blattform: | Zusammengesetzt: Gefiedert |
Blattrand: | Glatt, Ganzrandig |
Blattadern: | Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven |
Pflanzen-Anbau
Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Voranzucht | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Aussaat | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Pflanzung | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Wachstum | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ernte | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Anmerkungen
Kartoffeln können ausgesät (Voranzucht bei etwa 20 Grad) und später ausgepflanzt oder gleich im Freien gelegt werden. Bei der Aussaat ist zu beachten, dass die späteren Pflanzen nicht identisch mit der Mutterpflanze sind. Da Kartoffeln frostempfindlich sind, sollten sie erst nach den Eisheiligen ausgepflanzt werden.Für eine frühzeitige Ernte können Kartoffeln bereits ab März vorkeimen. Der Boden sollte möglichst feucht, durchlässig, nährstoffreich und locker sein. Kartoffeln zählen zu den Hackfrüchten. Sobald das erste Grün zu sehen ist, sollte regelmäßig angehäufelt und der Boden unkrautfrei gehalten werden.
Die Vegetationszeit von Frühkartoffeln beträgt etwa 110 Tage, späte Sorten haben eine Vegetationszeit von bis zu 160 Tagen. Der Erntezeitpunkt ist erreicht, wenn die Pflanzen ihre natürliche Ruhepause einlegen und das Kraut gelb wird und verdorrt.
Kartoffeln hinterlassen einen guten Boden und sind eine gute Vorkultur für verschiedenste Gemüsearten. Ein regelmäßiger Fruchtwechsel ist wichtig. Daher sollten Kartoffeln nur alle 4 Jahre an gleicher Stelle wachsen.
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Magenbeschwerden, Bauchschmerzen, Druck- und Völlegefühl, Sodbrennen, Reiz-Magen, Verkrampfung
Kartoffelsaft, der sich bei roh geriebenen Kartoffeln nach einiger Zeit absetzt, hilft bei Magen- und Darmbeschwerden, wirkt Krampf lösend und hemmt die Magensäureproduktion. Er sollte jedoch aufgrund des enthaltenen Solanins nur in Maßen verzehrt werden.
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Vitamine | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
---|---|---|---|
Vitamin A (Retinal, Retinol, Retinsäuren) | 0.002 mg | Ø 0.431 mg | 0.9 mg |
Vitamin B1 (Thiamin) | 0.1 mg | Ø 0.165 mg | 1.2 mg |
Vitamin B2 (Riboflavin) | 0.05 mg | Ø 0.102 mg | 1.5 mg |
Vitamin B3 (Niacin, Nicotinsäure) | 1.5 mg | Ø 2.218 mg | 18 mg |
Vitamin B6 (Pyridoxin) | 0.19 mg | Ø 0.188 mg | 1.7 mg |
Vitamin B7 (Biotin) | 0.3 µg | Ø 5.147 µg | 60 µg |
Vitamin B9 (Folsäure) | 10 µg | Ø 39.332 µg | 200 µg |
Vitamin C (Ascorbinsäure) | 14 mg | Ø 59.484 mg | 100 mg |
Vitamin E (Tocopherol) | 0.1 mg | Ø 2.73 mg | 12 mg |
Mineralstoffe | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
---|---|---|---|
Calcium | 10 mg | Ø 59.664 mg | 1000 mg |
Eisen | 0.8 mg | Ø 2.331 mg | 13 mg |
Fluor | 0.01 mg | Ø 0.048 mg | 2.5 mg |
Jod | 3.8 µg | Ø 3.559 µg | 200 µg |
Kalium | 0.44 g | Ø 0.345 g | 3 g |
Magnesium | 25 mg | Ø 56.478 mg | 350 mg |
Natrium | 3 mg | Ø 15.513 mg | 2000 mg |
Phosphor | 45 mg | Ø 115.596 mg | 800 mg |
Selen | 10 µg | Ø 4.171 µg | 60 µg |
Zink | 0.3 mg | Ø 0.881 mg | 13 mg |
Weitere Vitalstoffe | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
---|---|---|---|
Proteine | 2 g | Ø 5.221 g | 55 g |
Kohlenhydrate | 15.4 g | Ø 17.091 g | 300 g |
Ballaststoffe | 1.7 g | Ø 4.853 g | 30 g |
Harmonie mit anderen Pflanzen:
(Spinácia olerácea)
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Familie: Chenopodiáceae (Gänsefußgewächse)
(Caléndula officinális)
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Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
(Tagétes pátula)
(Tagétes pátula)
Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
(Armorácia rusticána)
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Familie: Crucíferae (Kreuzblütler)
© Pethan, Wikimedia Commons
(Brássica olerácea var. gongylódes)
(Brássica olerácea var. gongylódes)
Familie: Crucíferae (Kreuzblütler)
© Rasbak, Wikimedia Commons
(Ráphanus satívus var. satívus)
(Ráphanus satívus var. satívus)
Familie: Crucíferae (Kreuzblütler)
(Vícia fába)
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Familie: Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
© Rasbak, Wikimedia Commons
(Phaséolus vulgáris var. nánus)
(Phaséolus vulgáris var. nánus)
Familie: Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
(Phaséolus vulgáris var. vulgáris)
(Phaséolus vulgáris var. vulgáris)
Familie: Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
(Tropaeolum május)
(Tropaeolum május)
Familie: Tropaeoláceae (Kapuzinerkressengewächse)
(Cárum cárvi)
(Cárum cárvi)
Familie: Umbellíferae (Doldengewächse)
© H. Zell, Wikimedia Commons
(Anéthum gravéolens var. hortórum)
(Anéthum gravéolens var. hortórum)
Familie: Umbellíferae (Doldengewächse)
(Coriándrum satívum)
(Coriándrum satívum)
Familie: Umbellíferae (Doldengewächse)
(Valeriána officinális)
(Valeriána officinális)
Familie: Valerianáceae (Baldriangewächse)
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 1Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 0
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0