Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 05.04.2024
Garten-Ringelblume (Caléndula officinális)Zur Druckansicht
Alternative Bezeichnungen: Goldblume
Gattung: Caléndula
Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa
Häufigkeit: Häufig


Allgemeine Informationen

Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Ringelblume stammt vermutlich aus dem Mittelmeerraum. Sie wächst bevorzugt auf frischen, nährstoffreichen Böden in sonniger bis halbschattiger Lage.

Erscheinung:
Der Stängel der Ringelblume ist kantig und flaumig behaart. Er ist in der Regel aufrecht, kann jedoch auch niederliegend sein. Die Pfahlwurzel ragt etwa 20 cm tief ins Erdreich.

Blüte:
Die Blüten blühen goldgelb bis orange und jeweils etwa 4 bis 5 Tage lang. Die Pflanze hat jedoch eine recht lange Blühdauer, da sich immer wieder neue Blüten bilden. Es handelt sich um Blütenkörbe, die am Rand weibliche, fruchtbare Zungenblüten enthalten und im Inneren zwittrige Röhrenblüten.

Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich einsamige Achänen. Die Ringelblume kann Kahn-, Ringel- und Hakenfrüchte bilden. Diese werden durch den Wind, durch Ameisen oder durch Anhaften an anderen Tieren verbreitet.

Wissenswertes

Die Ringelblume trägt zur Bodenverbesserung bei, indem sie den Boden lockert und Nährstoffe bindet.

Verwendung der Pflanze

Die Blüten sind essbar und schmecken scharf stechend. Sie können als Zutat für Tees oder Blütenwasser verwendet werden.
Die Blüten eignen sich zudem zum Färben von Stoffen, Reis oder Ostereiern. Für das Färben der Ostereier die Blüten etwa 10 Minuten lang in Wasser köcheln lassen, anschließend die gekochten Eier hinzugeben und für mindestens 15 Minuten dort ziehen lassen (je länger, desto intensiver die Färbung).

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    Ecosia-Bildersuche

    Typ der Pflanze:Ein-Jährig
    Wuchsform:Aufrecht
    Wuchshöhe:max. 60 cm
    Eigenschaften:Heilpflanze
     Schnecken resistent
     Färberpflanze
     Bienen-/Hummel-Weide
     Grün-Dünger

    Licht-Verhältnisse:Sonnig, Halb-Schatten
    Boden:Mäßig feucht
     Nährreich

    Aussaat:Apr - Mai
    Blüte: Jun - Okt
    Blütenstand:Körbchen
    Pollen / Nektar:Mäßig / Mäßig
    Geschlecht:Zwitter (Zwei-Geschlechtig)
    Frucht-/ Samenzeit:    Aug - Nov
    Fruchttyp:Schließfrucht: Achäne

    Blattform:Länglich schmal
    Blattrand:Glatt, Ganzrandig
    Blattadern:Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven

    Heilwirkungen der Pflanze

    Stichwörter:
    Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel-Zustände, Krampfadern, Verdauungsbeschwerden, Magen-Geschwür, Magenschleimhaut-Entzündung, Reiz-Magen, Erbrechen, Magenbeschwerden, Gallen-Beschwerden, Leber-Beschwerden, Warzen, Sonnenbrand, Haut-Verbrennung, Nagelbett-Entzündung, Wund-Infektion, Haut-Pilz, Haut-Ausschlag, Haut-Ekzem, Akne, Infekt, Erregungszustände, Schlafstörungen, Nervosität, Quetschung, Verstauchung, Prellung, Bluterguss, Menstruations-Störungen, Verschlackung, Entzündung

    Die Ringelblume wird bereits seit dem 12. Jh. als Heilpflanze angebaut. Verwendet werden vorrangig die Blüten.
    Innerlich kann sie als Tee oder Tinktur eingenommen werden. Sie wirkt Blut reinigend, zusammenziehend, leicht abführend, lindert Verdauungsbeschwerden und Übelkeit, hilft bei Magengeschwüren und stärkt den Kreislauf sowie Leber und Galle. Außerdem hilft der Tee oder die Tinktur bei Kopfschmerzen, Menstruationsbeschwerden und Einschlafstörungen.
    Äußerlich angewendet wirkt die Pflanze abschwellend, entzündungshemmend, antibakteriell und pilzhemmend. Sie kann bei Verletzungen der Haut wie z.B. bei Brandwunden, Sonnenbrand, sonstigen schlecht heilenden Wunden, Hautentzündungen oder Ekzemen verwendet werden. Auch bei Krampfadern, Quetschungen, Furunkeln und Verstauchungen hilft sie.
    Warzen können mit frischen, zerstoßenen Blättern behandelt werden.

    Pflanzen-Inhaltsstoffe


    Sonstige Inhaltsstoffe
    Ätherische Öle, Bitterstoffe, Flavonoide


    Nutzen für folgende Insektenarten

    Anzahl Schmetterlinge: 1
    Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 7
    Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
    Anzahl Käfer: 0
    Anzahl Schnabelkerfe: 0
    Anzahl Heuschrecken: 0

    Schmetterlinge

    Baumwoll-Kapseleule
    (Helicoverpa armigera)
    Baumwoll-Kapseleule, Helicoverpa armigeraBaumwoll-Kapseleule
    (Helicoverpa armigera)

    © Eric SYLVESTRE, Wikimedia Commons

    Hautflügler, z.B. Wildbienen

    Bedornte Schneckenhausbiene
    (Osmia spinulosa)
    Bedornte Schneckenhausbiene, Osmia spinulosaBedornte Schneckenhausbiene
    (Osmia spinulosa)

    © Arnstein Staverlokk, Wikimedia Commons
    Gemeine Löcherbiene
    (Heriades truncorum)
    Gemeine Löcherbiene, Heriades truncorumGemeine Löcherbiene
    (Heriades truncorum)

    © Gideon Pisanty (Gidip), Wikimedia Commons
    Kleine Gartenblattschneiderbiene
    (Megachile centuncularis)
    Kleine Gartenblattschneiderbiene, Megachile centuncularisKleine Gartenblattschneiderbiene
    (Megachile centuncularis)

    © Bernhard Plank (SiLencer), Wikimedia Commons
    Gewöhnliche Furchenbiene
    (Halictus simplex)
    Gewöhnliche Furchenbiene, Halictus simplexGewöhnliche Furchenbiene
    (Halictus simplex)

    © Pjt56, Wikimedia Commons
    Gewöhnliche Goldfurchenbiene
    (Halictus tumulorum)
    Gewöhnliche Goldfurchenbiene, Halictus tumulorumGewöhnliche Goldfurchenbiene
    (Halictus tumulorum)

    © Aiwok, Wikimedia Commons
    Stumpfzähnige Zottelbiene
    (Panurgus calcaratus)
    Stumpfzähnige Zottelbiene, Panurgus calcaratusStumpfzähnige Zottelbiene
    (Panurgus calcaratus)
    Steinhummel
    (Bombus lapidarius)
    Steinhummel, Bombus lapidariusSteinhummel
    (Bombus lapidarius)