Gattung: Caléndula
Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa
Häufigkeit: Häufig
Verwendung der Pflanze
Pflanzen-Bilder
Heilwirkungen der Pflanze
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Nutzen für Insekten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Ringelblume stammt vermutlich aus dem Mittelmeerraum. Sie wächst bevorzugt auf frischen, nährstoffreichen Böden in sonniger bis halbschattiger Lage.
Erscheinung:
Der Stängel der Ringelblume ist kantig und flaumig behaart. Er ist in der Regel aufrecht, kann jedoch auch niederliegend sein. Die Pfahlwurzel ragt etwa 20 cm tief ins Erdreich.
Blüte:
Die Blüten blühen goldgelb bis orange und jeweils etwa 4 bis 5 Tage lang. Die Pflanze hat jedoch eine recht lange Blühdauer, da sich immer wieder neue Blüten bilden. Es handelt sich um Blütenkörbe, die am Rand weibliche, fruchtbare Zungenblüten enthalten und im Inneren zwittrige Röhrenblüten.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich einsamige Achänen. Die Ringelblume kann Kahn-, Ringel- und Hakenfrüchte bilden. Diese werden durch den Wind, durch Ameisen oder durch Anhaften an anderen Tieren verbreitet.
Wissenswertes
Die Ringelblume trägt zur Bodenverbesserung bei, indem sie den Boden lockert und Nährstoffe bindet.Verwendung der Pflanze
Die Blüten sind essbar und schmecken scharf stechend. Sie können als Zutat für Tees oder Blütenwasser verwendet werden.Die Blüten eignen sich zudem zum Färben von Stoffen, Reis oder Ostereiern. Für das Färben der Ostereier die Blüten etwa 10 Minuten lang in Wasser köcheln lassen, anschließend die gekochten Eier hinzugeben und für mindestens 15 Minuten dort ziehen lassen (je länger, desto intensiver die Färbung).
Typ der Pflanze: | Ein-Jährig |
Wuchsform: | Aufrecht |
Wuchshöhe: | max. 60 cm |
Eigenschaften: | Heilpflanze |
Schnecken resistent | |
Färberpflanze | |
Bienen-/Hummel-Weide | |
Grün-Dünger |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig, Halb-Schatten |
Boden: | Mäßig feucht |
Nährreich |
Aussaat: | Apr - Mai |
Blüte: | ![]() |
Blütenstand: | Körbchen |
Pollen / Nektar: | Mäßig / Mäßig |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | ![]() |
Fruchttyp: | Schließfrucht: Achäne |
Blattform: | Länglich schmal |
Blattrand: | Glatt, Ganzrandig |
Blattadern: | Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel-Zustände, Krampfadern, Verdauungsbeschwerden, Magen-Geschwür, Magenschleimhaut-Entzündung, Reiz-Magen, Erbrechen, Magenbeschwerden, Gallen-Beschwerden, Leber-Beschwerden, Warzen, Sonnenbrand, Haut-Verbrennung, Nagelbett-Entzündung, Wund-Infektion, Haut-Pilz, Haut-Ausschlag, Haut-Ekzem, Akne, Infekt, Erregungszustände, Schlafstörungen, Nervosität, Quetschung, Verstauchung, Prellung, Bluterguss, Menstruations-Störungen, Verschlackung, Entzündung
Die Ringelblume wird bereits seit dem 12. Jh. als Heilpflanze angebaut. Verwendet werden vorrangig die Blüten.
Innerlich kann sie als Tee oder Tinktur eingenommen werden. Sie wirkt Blut reinigend, zusammenziehend, leicht abführend, lindert Verdauungsbeschwerden und Übelkeit, hilft bei Magengeschwüren und stärkt den Kreislauf sowie Leber und Galle. Außerdem hilft der Tee oder die Tinktur bei Kopfschmerzen, Menstruationsbeschwerden und Einschlafstörungen.
Äußerlich angewendet wirkt die Pflanze abschwellend, entzündungshemmend, antibakteriell und pilzhemmend. Sie kann bei Verletzungen der Haut wie z.B. bei Brandwunden, Sonnenbrand, sonstigen schlecht heilenden Wunden, Hautentzündungen oder Ekzemen verwendet werden. Auch bei Krampfadern, Quetschungen, Furunkeln und Verstauchungen hilft sie.
Warzen können mit frischen, zerstoßenen Blättern behandelt werden.
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 1Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 7
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0