Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 11.09.2024
Rübenzünsler (Loxostege sticticalis)  
Weitere Bezeichnungen: Wiesenzünsler
Unterklasse: Pterygota (Fluginsekten)
Überordnung: Neuflügler (Neoptera)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Rüsselzünsler (Crambidae)
Unterfamilie: Pyraustinae
Gattung: Loxostege
Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Vorkommen: Häufig
Gefährdung (Rote Liste): Ungefährdet (*)

Allgemeine Informationen

Rüsselzünsler (Crambidae)

Rüsselzünsler sind eine Schmetterlingsfamilie und gehören zu den Zünslerfaltern (Pyraloidea). Die meisten Rüsselzünsler-Arten leben in tropischen Regionen. In Europa kommen etwa 530 Arten vor.

Rübenzünsler (Loxostege sticticalis)

Der Rübenzünsler ist in Europa, in Nordafrika sowie in weiten Teilen Asiens beheimatet. Er lebt in offenem Gelände wie z.B. auf Wiesen, in Steppenlandschaften, auf Feldern oder auf Ruderalflächen. Der Falter ist tag- und nachtaktiv.
Weibchen können bis zu 600 Eier legen. Sie heften diese in kleinen Gruppen an die Stängel oder Blätter der Raupennahrungspflanzen. Raupen der ersten Generation erscheinen ab Juni. Sie spinnen einzelne Blätter zusammen und fressen an diesen. Sie entwickeln sich verhältnismäßig schnell. Die Verpuppung erfolgt in einem seidenen Kokon in der Erde. Raupen der zweiten Generation, die ab August zu finden sind, überwintern und können lang anhaltenden Frost problemlos überstehen.
In Mitteleuropa bringt der Rübenzünsler in der Regel zwei Generationen hervor, in südlichen Regionen können es jährlich bis zu vier Generationen sein. Falter der überwinterten Generation können in der Zeit zwischen Mai und August beobachtet werden. Die Falter der Sommer-Generation fliegen zwischen August und September.
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    Merkmale

    Die Flügelspannweite des Rübenzünslers beträgt etwa 18-20 mm (Männchen) und 20-26 mm (Weibchen). Die Grundfärbung der Vorderflügel kann zwischen hell-, dunkel- und rötlich-braun variieren. Sie sind zumeist durch dunklere Flecken und gezackte Linien gekennzeichnet. Die Hinterflügel sind eher einfarbig und gräulich-braun gefärbt. Der äußere Flügelrand ist gräulich gefranst. Ein Unterscheidungsmerkmal zwischen Weibchen und Männchen sind die Fühler. Diese sind bei den Männchen gezähnt und bei den Weibchen fadenförmig.
    Die Raupe ist zunächst gräulich-grün, später dunkelgrau bis schwarz gefärbt und durch Längsstreifen gekennzeichnet. Sie erreicht eine maximale Länge von 35 mm. Der Kopf der Raupe ist schwarz gefärbt und mit einem hellen Muster versehen. Die Raupe ist zerstreut abstehend behaart. Die Puppe ist gelblich-braun bis dunkelbraun gefärbt.
    Max. Größe (♀): 26 mm
    Max. Größe (♂): 20 mm

    Lebensweise

    Allgemeine Eigenschaften:
    Nachtaktiv, Kultur-Schädling
    Nistplatz: In ebenem Erdboden nistend, Oberirdisch in Bodennähe (z.B. in Grasbüscheln oder unter Moos), Oberirdisch auf Pflanzen
    Raupen sind bei ihren Nahrungspflanzen sehr flexibel. Raupen der ersten Generation fressen zumeist Wildkräuter, während Raupen der zweiten Generation häufig an Kulturpflanzen zu finden sind und dort spürbaren Schaden anrichten können.
    Flugzeit: Mai - Sep

    Bezug zu folgenden Pflanzen

    Raupenfutter-Pflanzen

    Ackerbohne
    (Vícia fába)
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    (Artemísia álba)
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    Gemeiner Lein
    (Línum usitatíssimum)
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    (Aspáragus officinális)
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    Gewöhnliche Sonnenblume
    (Heliánthus ánnuus)
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    Luzerne
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    Mais
    (Zéa máys)
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    Mohrrübe
    (Daucus caróta ssp. satívus)
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    Radieschen
    (Ráphanus satívus var. satívus)
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    (Béta vulgáris var. vulgáris)
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    (Trifólium praténse)
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    Schwarzer Senf
    (Brássica nígra)
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    Sojabohne
    (Glycíne max)
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    Wunderbaum
    (Rícinus commúnis)
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    Zuckererbse
    (Písum satívum convar. axíphium)
    Zuckererbse