Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 16.07.2023
Gänseblümchen (Béllis perénnis)Zur Druckansicht
Alternative Bezeichnungen: Maßliebchen, Augenblümchen, Gansnagerl, Regenblume, Tausendschön
Gattung: Béllis
Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima, Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa
Häufigkeit: Sehr häufig


Allgemeine Informationen

Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Das Gänseblümchen ist weit verbreitet und wächst vornehmlich auf Weiden, an Wegrändern und auf Rasenflächen in Gärten und Parks. Die Pflanze bevorzugt frische, nährstoffreiche Lehm- und Tonböden.

Blüte:
Die Blüten setzen sich aus zahlreichen gelben Röhrenblüten in der Mitte (zwittrig) und weißen bis rosafarbenen Zugenblüten am Rand (weiblich) in einem Körbchen zusammen. Sie neigen sich der Sonne entgegen und öffnen sich nur bei schönem sonnigen Wetter. Die Blüten werden von Käfern, Schmetterlingen und Fliegen besucht.

Vermehrung:
Nach der Bestäubung bilden sich Achänen (Nussfrüchte), die durch Regen, Wind oder Tiere verbreitet werden. Auch vegetative Vermehrung durch Ausläufer ist möglich.

Verwendung der Pflanze

Die jungen Blättchen, Knospen und Blüten der Pflanze sind essbar. Sie können Salaten und anderen Gerichten beigemischt werden und besitzen einen leicht nussigen Geschmack. Da sich die Blüte bei Regen und zum Abend hin schließt, sollte sie bei Sonnenschein geerntet werden.

Typ der Pflanze:Staude
Wuchsform:Rosettenartig
Wuchshöhe:max. 15 cm
Eigenschaften:Essbar
 Heilpflanze

Licht-Verhältnisse:Sonnig
Boden:Mäßig feucht
 Mager

Blüte: Feb - Nov
Blütenstand:Körbchen
Pollen / Nektar:Kaum / Kaum
Frucht-/ Samenzeit:    Mai - Okt
Fruchttyp:Schließfrucht: Achäne

Blattform:Eiförmig, Elliptisch
Blattrand:Gekerbt
Blattadern:Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven

Heilwirkungen der Pflanze

Stichwörter:
Magenbeschwerden, Stuhl-Verstopfung, Darmbeschwerden, Verdauungsbeschwerden, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Nieren-Beschwerden, Leber-Beschwerden, Insekten-Stiche, Wund-Infektion, Schuppenflechte, Haut-Ausschlag, Husten, Erkältung, Grippaler Infekt, Gelenk-Rheumatismus, Verschlackung, Stoffwechsel-Störung, Wasseransammlung

Gänseblümchen wirken entwässernd, besitzen eine Blut reinigende Wirkung und regen den Appetit und Stoffwechsel an. Sie können bei rheumatischen Beschwerden helfen sowie zur Heilung von Erkältungskrankheiten, Beschwerden im Magen- und Darmbereich sowie der Leber beitragen.
Äußerlich hilft die Pflanze bei Hautkrankheiten und kann die Wundheilung unterstützen. Der Saft der zerriebenen Pflanze lindert zudem den Juckreiz nach Insektenstichen.

Pflanzen-Inhaltsstoffe


Sonstige Inhaltsstoffe
Ätherische Öle, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Schleimstoffe


Ähnliche Pflanzen
Alpen-Maßliebchen
(Áster bellidiástrum)
Alpen-MaßliebchenAlpen-Maßliebchen
(Áster bellidiástrum)
Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)

Nutzen für folgende Insektenarten

Anzahl Schmetterlinge: 2
Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 13
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 2
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0

Schmetterlinge

Brauner Feuerfalter
(Lycaena tityrus)
Brauner Feuerfalter, Lycaena tityrusBrauner Feuerfalter
(Lycaena tityrus)
Distelfalter
(Vanessa cardui)
Distelfalter, Vanessa carduiDistelfalter
(Vanessa cardui)

Hautflügler, z.B. Wildbienen

Dunkle Erdhummel
(Bombus terrestris)
Dunkle Erdhummel, Bombus terrestrisDunkle Erdhummel
(Bombus terrestris)
Dunkelgrüne Schmalbiene
(Lasioglossum morio)
Dunkelgrüne Schmalbiene, Lasioglossum morioDunkelgrüne Schmalbiene
(Lasioglossum morio)

© gailhampshire from Cradley, Malvern, U.K.
Gewöhnliche Goldfurchenbiene
(Halictus tumulorum)
Gewöhnliche Goldfurchenbiene, Halictus tumulorumGewöhnliche Goldfurchenbiene
(Halictus tumulorum)

© Aiwok, Wikimedia Commons
Gemeine Furchenbiene
(Lasioglossum calceatum)
Gemeine Furchenbiene, Lasioglossum calceatumGemeine Furchenbiene
(Lasioglossum calceatum)

© gailhampshire, Wikimedia Commons
Weißbeinige Schmalbiene
(Lasioglossum albipes)
Weißbeinige Schmalbiene, Lasioglossum albipesWeißbeinige Schmalbiene
(Lasioglossum albipes)

© gailhampshire, Wikimedia Commons
Winzige Schmalbiene
(Lasioglossum minutissimum)
Winzige Schmalbiene, Lasioglossum minutissimumWinzige Schmalbiene
(Lasioglossum minutissimum)

© Dick Belgers, über Waarneming.nl
Fingerkraut-Zwergsandbiene
(Andrena falsifica)
Fingerkraut-Zwergsandbiene, Andrena falsificaFingerkraut-Zwergsandbiene
(Andrena falsifica)

© Arnstein Staverlokk, Wikimedia Commons
Graue Sandbiene
(Andrena cineraria)
Graue Sandbiene, Andrena cinerariaGraue Sandbiene
(Andrena cineraria)

© Ramona Körner
Rote Ehrenpreis-Sandbiene
(Andrena labiata)
Rote Ehrenpreis-Sandbiene, Andrena labiataRote Ehrenpreis-Sandbiene
(Andrena labiata)

© Dick Belgers, Wikimedia Commons
Rotfransen-Erdbiene
(Andrena haemorrhoa)
Rotfransen-Erdbiene, Andrena haemorrhoaRotfransen-Erdbiene
(Andrena haemorrhoa)
Gemeine Sandbiene
(Andrena flavipes)
Gemeine Sandbiene, Andrena flavipesGemeine Sandbiene
(Andrena flavipes)
Weiße Bindensandbiene
(Andrena gravida)
Weiße Bindensandbiene, Andrena gravidaWeiße Bindensandbiene
(Andrena gravida)

© Dick Belgers, Wikimedia Commons
Zweifleck-Erdbiene
(Andrena bimaculata)
Zweifleck-Erdbiene, Andrena bimaculataZweifleck-Erdbiene
(Andrena bimaculata)

© Aiwok, Wikimedia Commons

Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen

Gewöhnliche Langbauchschwebfliege
(Sphaerophoria scripta)
Gewöhnliche Langbauchschwebfliege, Sphaerophoria scriptaGewöhnliche Langbauchschwebfliege
(Sphaerophoria scripta)
Mistbiene
(Eristalis tenax)
Mistbiene, Eristalis tenaxMistbiene
(Eristalis tenax)