Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 04.04.2025
Riesen-Bärenklau (Heracléum mantegazziánum)Zur Druckansicht
Alternative Bezeichnungen: Herkulesstaude, Kaukasischer Bärenklau
Gattung: Heracléum (Bärenklau)
Familie: Umbellíferae (Doldengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Asien
Häufigkeit: Häufig


Allgemeine Informationen

Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Der Riesen-Bärenklau stammt ursprünglich aus dem Kaukasus und ist in Europa und Nordamerika eingebürgert. Er wächst an Wald- und Wegrändern, auf feuchten Wiesen, an Flussufern oder in Auen. Die Pflanze bevorzugt stickstoffreiche, mäßig feuchte Böden an sonnigen Standorten, ist ansonsten jedoch recht anspruchslos.

Erscheinung:
Der Riesen-Bärenklau bildet eine bis zu 60 cm lange Pfahlwurzel, die als Speicherorgan dient. Diese ermöglicht ein frühes Austreiben im Frühjahr, so dass die Pflanze bereits im Mai eine Höhe von einem Meter erreichen kann.
Der Stängel ist mäßig behaart und zumeist purpur gefleckt. Im unteren Bereich kann er einen Durchmesser von bis zu 10 cm erreichen. Die Laubblätter können zu einer Länge zwischen einem Meter und bis zu 3 Metern wachsen. Sie sind fiederartig geteilt.

Blüte:
Die Blüten wachsen in einer Doppeldolde. Eine solche Dolde kann bis zu 80.000 Einzelblüten enthalten. Die Blüten sind weiß und zum Rand hin vergrößert. Die Befruchtung erfolgt durch Insekten.

Vermehrung:
Es werden Achänen gebildet, die am Rand aufwärtsgebogene Borsten besitzen. Nachdem die Pflanze Früchte gebildet hat, stirbt sie. Die Samen bleiben über mehrere Jahre hinweg keimfähig.

Wissenswertes

Der Samen selbst kann bereits im Februar keimen. Durch das frühe Wachstum hat der Riesen-Bärenklau einen deutlichen Standortvorteil vor anderen Pflanzen, wodurch diese häufig verdrängt werden.
Die Haare am Stängel und an den Blättern setzen bei Berührung photosensibilisierende Substanzen (Furocumarine) frei, die in Kombination mit Sonnenlicht zu schmerzhaften Quaddeln und Verbrennungen führen können.

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    Ecosia-Bildersuche

    Typ der Pflanze:Zwei-Jährig
    Wuchsform:Aufrecht
    Wuchshöhe:max. 3.5 m
    Eigenschaften:Giftig
     Stark giftig
     Bienen-/Hummel-Weide

    Licht-Verhältnisse:Sonnig
    Boden:Mäßig feucht
     Nährreich

    Blüte: Jun - Jul
    Blütenstand:Zusammengesetzte Dolde
    Blütenform:5 Kronblätter
    Geschlecht:Zwitter (Zwei-Geschlechtig)
    Frucht-/ Samenzeit:    Aug - Sep
    Fruchttyp:Schließfrucht: Achäne

    Blattform:Zusammengesetzt: Gefiedert
    Blattadern:Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven


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    Wilde Möhre
    (Daucus caróta ssp. caróta)
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    Nutzen für folgende Insektenarten

    Anzahl Schmetterlinge: 1
    Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 1
    Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
    Anzahl Käfer: 1
    Anzahl Schnabelkerfe: 0
    Anzahl Heuschrecken: 0

    Schmetterlinge

    Käfer

    Goldglänzender Rosenkäfer
    (Cetonia aurata)
    Goldglänzender Rosenkäfer, Cetonia aurata

    Hautflügler, z.B. Wildbienen

    Kleine Silbermundwespe
    (Lestica clypeata)
    Kleine Silbermundwespe, Lestica clypeata