Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 26.03.2023
Goldlack (Erýsimum cheiri)Zur Druckansicht
Alternative Bezeichnungen: Schöterich
Gattung: Erýsimum
Familie: Crucíferae (Kreuzblütler)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima, Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa
Häufigkeit: Selten


Allgemeine Informationen

Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Der Goldlack ist im Mittelmeergebiet beheimatet und wächst auf felsigen Wiesen oder in Felsspalten. Die Pflanze bevorzugt mäßig feuchte, durchlässige, nährstoffreiche, kalkhaltige Lehmböden in warmen und sonnigen Gegenden. Sie ist nur bedingt winterhart und sollte vor Frost geschützt werden.

Erscheinung:
Die aufrecht wachsende Pflanze bildet längs geriefte Sprossachsen, die im unteren Bereich verholzen können. Die unteren Laubblätter wachsen rosettenartig. Die Blätter sind länglich schmal, spitz zulaufend und auf der Oberfläche mit feinen, anliegenden Haaren besetzt. Der Blattrand ist unregelmäßig gezähnt.

Blüte:
Die Blüten erscheinen in traubigen Blütenständen. Ihre Farbe kann je nach Sorte zwischen gelb, orange, rot, violett und bräunlich-rot variieren. Die Wildform der Pflanze besitzt goldgelbe Blüten. Sie duften süßlich nach Honig. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten wie z.B. Bienen und Hummeln.

Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich aufrecht stehende, behaarte Schotenfrüchte. Die in ihnen enthaltenen Samen werden durch den Wind verbreitet. Vegetativ lässt sich die Pflanze durch Stecklinge vermehren.

Wissenswertes

Die Pflanze ist giftig, insbesondere die Samen. Vergiftungserscheinungen können Erbrechen sowie Herzrhythmusstörungen sein.

Typ der Pflanze:Zwei-Jährig, Halbstrauch
Wuchsform:Aufrecht, Rosettenartig
Wuchshöhe:max. 60 cm
Eigenschaften:Giftig
 Nacht-Weide

Licht-Verhältnisse:Sonnig
Boden:Trocken, Mäßig feucht
 Basisch, Nährreich

Blüte: Apr - Jun
Blütenstand:Traube
Blütenform:4 Kronblätter
Geschlecht:Zwitter (Zwei-Geschlechtig)
Frucht-/ Samenzeit:    Jul - Aug
Fruchttyp:Öffnungsfrucht: Schote

Blattform:Länglich schmal
Blattrand:Glatt, Ganzrandig, Gezähnt
Blattadern:Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven


Nutzen für folgende Insektenarten

Anzahl Schmetterlinge: 2
Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 4
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0

Hautflügler, z.B. Wildbienen

Graue Sandbiene
(Andrena cineraria)
Graue Sandbiene, Andrena cinerariaGraue Sandbiene
(Andrena cineraria)

© Ramona Körner
Gemeine Pelzbiene
(Anthophora plumipes)
Gemeine Pelzbiene, Anthophora plumipesGemeine Pelzbiene
(Anthophora plumipes)
Gemeine Trauerbiene
(Melecta albifrons)
Gemeine Trauerbiene, Melecta albifronsGemeine Trauerbiene
(Melecta albifrons)

© Aiwok, Wikimedia Commons
Rostrote Mauerbiene
(Osmia bicornis)
Rostrote Mauerbiene, Osmia bicornisRostrote Mauerbiene
(Osmia bicornis)

Schmetterlinge

Taubenschwänzchen
(Macroglossum stellatarum)
Taubenschwänzchen, Macroglossum stellatarumTaubenschwänzchen
(Macroglossum stellatarum)

© Jerzy Strzelecki, Wikimedia Commons
Zitronenfalter
(Gonepteryx rhamni)
Zitronenfalter, Gonepteryx rhamniZitronenfalter
(Gonepteryx rhamni)