Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 24.04.2024
Purpur-Sonnenhut (Echinácea purpúrea)Zur Druckansicht
Alternative Bezeichnungen: Roter Scheinsonnenhut, Purpurfarbener Igelkopf
Gattung: Echinácea
Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Nordamerika
Häufigkeit: Häufig


Allgemeine Informationen

Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Der Purpur-Sonnenhut ist in Nordamerika beheimatet und wächst dort in lichten Wäldern, in Prärien oder in felsigen Gegenden. Die Pflanze bevorzugt mäßig feuchte, durchlässige, humose, nährstoffreiche Böden in möglichst sonniger und geschützter Lage.

Erscheinung:
Die aufrecht wachsende Pflanze besitzt im Gegensatz zu den anderen Sonnenhutarten ein faseriges Wurzelsystem. Der runde Stängel ist mit feinen, borstigen Haaren besetzt. Die Laubblätter sind wechselständig angeordnet und kurz gestielt. Sie sind länglich schmal bis elliptisch geformt und besitzen einen zumeist gesägten Blattrand.

Blüte:
Die Blüten erscheinen endständig in körbchenförmigen Blütenständen. Die Körbchen enthalten am Rand rosa- bis purpurfarbene Zungenblüten und in der Mitte gelblich-orangefarbene Röhrenblüten. Sie werden häufig von Hummeln, Schwebfliegen und Schmetterlingen besucht.

Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich zumeist kahle, gräulich-farbene Achänen. Die Samen zählen zu den Kaltkeimern. Vegetativ kann die Pflanze durch Teilung der Wurzel vermehrt werden.

Wissenswertes

Bei den indigenen Völkern Nordamerikas ist der Sonnenhut eine traditionelle Heilpflanze.
Im Winter dienen die Samen zahlreichen Vogelarten als wichtige Nahrungsquelle.

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    Ecosia-Bildersuche

    Typ der Pflanze:Staude
    Wuchsform:Aufrecht
    Wuchshöhe:max. 120 cm
    Eigenschaften:Heilpflanze
     Bienen-/Hummel-Weide
     Schmetterlings-Weide

    Licht-Verhältnisse:Sonnig
    Boden:Mäßig feucht
     Nährreich, Humos

    Aussaat:Apr - Mai
    Blüte: Jul - Sep
    Blütenstand:Körbchen
    Pollen / Nektar:Mäßig / Mäßig
    Geschlecht:Zwitter (Zwei-Geschlechtig)
    Frucht-/ Samenzeit:    Sep - Okt
    Fruchttyp:Schließfrucht: Achäne

    Blattform:Länglich schmal, Eiförmig, Elliptisch
    Blattrand:Gesägt
    Blattadern:Fiedernervig, Netznervig: Mehrere Hauptnerven mit Seiten-Nerven

    Heilwirkungen der Pflanze

    Stichwörter:
    Haut-Ausschlag, Furunkel, Wund-Infektion, Erkältung, Atemwegs-Beschwerden, Entzündung, Abwehrschwäche

    Die Pflanze stärkt das Immunsystem, indem sie die Bildung von weißen Blutkörperchen anreget. Sie dient der Vorbeugung von Erkältungskrankheiten sowie von Atemwegsbeschwerden.
    Äußerlich angewendet wirkt Sonnenhut antibakteriell und Schmerz lindernd. Er hilft bei der Wundheilung, bei Hautentzündungen sowie bei Furunkeln und Geschwüren.

    Anwendung
    Verwendbare Pflanzenteile:
    Blätter, Blüten

    Das frische Kraut kann als Tee zubereitet oder als Presssaft getrunken werden. Getrocknetes Kraut kann ebenfalls als Tee verwendet werden.
    Des weiteren lässt sich aus dem Kraut eine Tinktur herstellen, indem es mit Doppelkorn oder Weingeist übergossen und verschlossen für etwa 5-6 Wochen stehengelassen wird.

    Pflanzen-Inhaltsstoffe


    Sonstige Inhaltsstoffe
    Ätherische Öle


    Nutzen für folgende Insektenarten

    Anzahl Schmetterlinge: 1
    Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 3
    Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
    Anzahl Käfer: 0
    Anzahl Schnabelkerfe: 0
    Anzahl Heuschrecken: 0

    Hautflügler, z.B. Wildbienen

    Dunkle Erdhummel
    (Bombus terrestris)
    Dunkle Erdhummel, Bombus terrestrisDunkle Erdhummel
    (Bombus terrestris)
    Steinhummel
    (Bombus lapidarius)
    Steinhummel, Bombus lapidariusSteinhummel
    (Bombus lapidarius)
    Gelbbindige Furchenbiene
    (Halictus scabiosae)
    Gelbbindige Furchenbiene, Halictus scabiosaeGelbbindige Furchenbiene
    (Halictus scabiosae)

    Schmetterlinge

    Tagpfauenauge
    (Aglais io)
    Tagpfauenauge, Aglais ioTagpfauenauge
    (Aglais io)