Familie: Labiátae (Lippenblütler)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima, Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Häufigkeit: Häufig
Verwendung der Pflanze
Pflanzen-Bilder
Heilwirkungen der Pflanze
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Nutzen für Insekten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Zitronenmelisse stammt aus dem östlichen Mittelmeergebiet und aus Westasien. Sie wächst bevorzugt an eher schattigen, warmen Standorten, unter anderem an Wald- und Wegrändern oder in Gebüschen, auf nicht zu trockenen, nährstoffreichen, humosen Lehmböden.
Erscheinung:
Die Pflanze besitzt ein Rhizom, von dem unterirdische Ausläufer ausgehen. Der Stängel wächst aufrecht und ist ein wenig behaart. Beim Zerreiben der Blätter breitet sich ein feiner Zitronenduft aus.
Blüte:
Die Blüten wachsen aus den Achseln der oberen Laubblätter. Sie stehen in Halbquirlen. Zu Beginn der Blüte sind sie blass-gelb, später werden sie dann weiß bis zart rosa. Sie sind eine sehr gute Bienen- und Hummelweide.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich Klausenfrüchte (Zerfallfrucht). Neben der Vermehrung durch Samen kann die Zitronenmelisse auch durch Stecklinge vermehrt werden.
Verwendung der Pflanze
Die Zitronenmelisse ist eine beliebte Heil- und Gewürzpflanze.Die Blätter können zu Kräuterlikör verarbeitet werden. Außerdem können sie zum Aromatisieren von Salaten, Saucen oder Getränken verwenden werden.
Melissentee besitzt zahlreiche Heilwirkungen.
Typ der Pflanze: | Staude |
Wuchsform: | Aufrecht |
Wuchshöhe: | max. 100 cm |
Eigenschaften: | Essbar |
Heilpflanze | |
Bienen-/Hummel-Weide | |
Nacht-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig, Halb-Schatten |
Boden: | Mäßig feucht |
Nährreich, Humos |
Aussaat: | Mai |
Blüte: | Jul - Sep |
Blütenform: | Zygomorph |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | Aug - Okt |
Fruchttyp: | Zerfallfrucht: Klausenfrucht |
Blattform: | Eiförmig, Elliptisch |
Blattrand: | Gesägt |
Blattadern: | Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Kopfschmerzen, Migräne, Lippen-Herpes, Erhöhter Cholesterinspiegel, Schwindel-Zustände, Bluthochdruck, Blähungen, Stuhl-Verstopfung, Darmbeschwerden, Verdauungsbeschwerden, Magen-Geschwür, Reiz-Magen, Appetitlosigkeit, Druck- und Völlegefühl, Bauchschmerzen, Magenbeschwerden, Insekten-Stiche, Wund-Infektion, Atemwegs-Beschwerden, Asthma, Bronchitis, Fieber, Grippaler Infekt, Infekt, Husten, Erkältung, Depression, Nervosität, Erregungszustände, Erschöpfung, Schlafstörungen, Prellung, Gelenk-Rheumatismus, Bluterguss, Menstruations-Störungen, Wechseljahres-Beschwerden, Verschlackung, Abwehrschwäche, Verkrampfung, Schmerzen
Aus den Blättern und oberen Trieben der Zitronenmelisse kann ein Tee oder eine Teemischung hergestellt werden. Der Tee wirkt harntreibend, antibakteriell, antimikrobiell, entschlackend, entgiftend, beruhigend, Blut verdünnend und Blutdruck senkend und hilft bei Kopfschmerzen, Unruhe und Schlafstörungen. Außerdem reguliert er die Magen-Darm-Tätigkeit, hilft bei Blähungen und wirkt Appetit anregend und entkrampfend auf Magen und Darm. Auch bei einer Erkältung mit Hustenbeschwerden erleichtert die Pflanze die Atmung und unterstützt bei der Genesung. Bei Menstruationsbeschwerden wirkt sie entkrampfend. Auch Wechseljahres-Beschwerden lassen sich mit Melisse lindern. Allgemein wirkt Melisse aber auch anregend auf den Gesamtstoffwechsel, z.B. morgens und bei Abgespanntheit.
Äußerlich angewendet kann ein Umschlag aus Melissentee bei Geschwüren, Blutergüssen, rheumatischen Beschwerden, Prellungen, Gliederschmerzen oder Insektenstichen helfen. Melissenöl hilft zudem bei Lippenherpes.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Blätter
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Vitamine | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
---|---|---|---|
Vitamin C (Ascorbinsäure) | 253 mg | Ø 59.484 mg | 100 mg |
Sonstige Inhaltsstoffe
Ätherische Öle, Bitterstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe, Schleimstoffe
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 1Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 2
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0
Hautflügler, z.B. Wildbienen
(Bombus argillaceus)
(Bombus argillaceus)
© Giulio1996Cordignano, Wikimedia Commons