Große Wollbiene (Anthidium manicatum)
Weitere Bezeichnungen: Garten-Wollbiene
Unterklasse: Pterygota (Fluginsekten)
Überordnung: Neuflügler (Neoptera)
Ordnung: Hautflügler (Hymenoptera)
Familie: Bauchsammelbienen (Megachilidae)
Gattung: Harz- und Wollbienen (Anthidium)
Heimat: Europa
Vorkommen: Häufig
Gefährdung (Rote Liste): Ungefährdet (*)
Unterklasse: Pterygota (Fluginsekten)
Überordnung: Neuflügler (Neoptera)
Ordnung: Hautflügler (Hymenoptera)
Familie: Bauchsammelbienen (Megachilidae)
Gattung: Harz- und Wollbienen (Anthidium)
Heimat: Europa
Vorkommen: Häufig
Gefährdung (Rote Liste): Ungefährdet (*)
Allgemeine Informationen
Bauchsammelbienen (Megachilidae)
Megachilidae sind eine Familie der Hautflügler, von der es etwa 80 Gattungen gibt. Ihre Vertreter sind zumeist pelzig behaart. Die Weibchen der nichtparasitischen Arten besitzen eine Bauchbürste. Die Unterseite ihres Hinterleibs ist mit langen, steifen, schräg nach hinten abstehenden Haaren besetzt und dient zum Sammeln von Pollen. Der Körperbau erscheint zumeist gedrungen. Der Hinterleib ist oft sehr breit, teils kugelförmig oder auch zylindrisch. Brust und Hinterleib sind in der Regel auffallend durch eine Wespentaille miteinander verbunden. Megachilidae leben solitär.Harz- und Wollbienen (Anthidium)
Zu dieser Gattung gehören neben den Wollbienen auch Harzbienen sowie Bastardbienen. Bei diesen Bienen handelt es sich um Solitärbienen, die ihre Nester mit Hilfe von Pflanzenhaaren, Baumharzen oder ausgeschnittenen Blattstücken anlegen. Sie sind häufig wärmeliebend und fliegen zumeist erst ab Lufttemperaturen von über 16 Grad.Große Wollbiene (Anthidium manicatum)
Die Große Wollbiene ist in Europa beheimatet und lebt in offenem Gelände, in Gärten und Parkanlagen, an Waldrändern oder in Lehm- und Tongruben. Ihr Nest legt die Große Wollbiene in Erdlöchern, in Felsspalten, in Löchern von Lehmwänden, in löchrigem Mauerwerk oder in Holzlöchern an. Die Brutzellen werden mit Pflanzenwolle ausgekleidet, die die Weibchen von bestimmten Pflanzenarten abschaben. Zusätzlich wird das Nest mit Drüsensekreten imprägniert, die von Blütenhüllblättern, Blütenstielen oder Fruchtkapseln abgesondert werden. Das Nest wird abschließend mit kleinen Steinchen, Erdkrümeln, Blättchen, Halmen oder Holzstückchen verschlossen. Die Larven ernähren sich von einem Futterbrei, der sich aus Pollen und Nektar zusammensetzt. Nach mehreren Wochen spinnen sie sich in einen Kokon ein. In diesem Zustand verbringen sie auch den Winter als Ruhelarve.Die Flugzeit beginnt in der Regel im Juni und endet im September (Männchen) bzw. im Oktober (Weibchen).
Männliche Individuen zeigen ein sehr aggressives Verhalten. Mit Hilfe ihres mit Dornen besetzten Hinterleibs greifen sie Nahrungskonkurrenten in ihrem Revier an und können diese dabei auch verletzen. Der permanente Patrouillenflug ist sehr kräftezehrend, so dass die Männchen sich von Zeit zu Zeit auf Blüten setzen, um Nektar zu trinken oder auf Blättern pausieren.
Zum Schlafen beißen sich Große Wollbienen häufig an Pflanzenteilen fest und lassen sich dort hängen, allerdings nur, wenn es das Wetter zulässt. Bei Gefahr lassen sie sich einfach fallen. Bei Regen oder starkem Wind ziehen sie sich an geschützte Orte zurück.
Weitere Informationen: www.wildbienen.info
Merkmale
Die Große Wollbiene erreicht eine Größe von etwa 11-13 mm (Weibchen) bzw. 14-17 mm (Männchen). Männliche Individuen sind in der Regel deutlich größer als Weibchen. Die Körperfärbung ist überwiegend schwarz. Das Abdomen zeichnet sich durch ein gelb-schwarzes Muster aus, das bei den Männchen unregelmäßiger ist. Die gelben Farbstreifen sind in der Mitte unterbrochen. Am Hinterkopf befinden sich zwei kleine gelbe Streifen. Der Clypeus (Kopfschild) ist größtenteils gelb gefärbt. Männchen besitzen an den Seiten des Hinterleibs gräulich-orange farbene Haarbüschel. Ihr Hinterleibsende ist mit fünf Dornen versehen, die zur Verteidigung eingesetzt werden. Weibchen besitzen eine hellgelbe Bauchbürste.Max. Größe (♀): 13 mm
Max. Größe (♂): 17 mm
Lebensweise
Allgemeine Eigenschaften:Solitär lebend
Nistplatz: In ebenem Erdboden nistend, In geneigtem Erdboden (z.B. in Böschungen) nistend, In vertikalen Steilwänden (z.B. Lößwand) nistend, In (vorhandenen) Hohlräumen nistend, In Totholz nistend
Die Große Wollbiene lebt polylektisch, hat jedoch eine Vorliebe für Schmetterlings-, Lippenblüten- und Braunwurzgewächse.
Flugzeit: Jun - Okt
Bezug zu folgenden Pflanzen
Pflanzen als Nisthilfen
Ähnliche Insekten
Hautflügler, z.B. Wildbienen
Deutsche Wespe
(Vespula germanica)

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