Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 24.04.2024
Einjähriger Beifuß (Artemísia ánnua)Zur Druckansicht
Alternative Bezeichnungen: Qing Hao, Einjähriger Wermut
Gattung: Artemísia
Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima, Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Asien
Häufigkeit: Mäßig häufig


Allgemeine Informationen

Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Der Einjährige Beifuß ist ursprünglich in Teilen Asiens (z.B. China, Indien, Irak) beheimatet und wächst auf Ruderalflächen, an Wegrändern, in Steppengebieten, in Auenlandschaften oder an Flussufern. Die anspruchslose Pflanze bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, durchlässige, sandig-lehmige Böden in sonniger bis halbschattiger Lage. Auf nährstoffreichen Böden bildet die Pflanze mehr Biomasse und eine höhere Anzahl an Blüten.

Erscheinung:
Die aufrecht wachsende Pflanze bildet einen kahlen, längs gerieften Stängel, der violett-bräunlich gefärbt sein kann. Sie ist stark verzweigt. Die Laubblätter sind zwei- bis dreifach fein gefiedert. Der Blattrand ist gesägt. Die Pflanze verbreitet einen aromatischen Duft.

Blüte:
Die nickenden Körbchenblüten erscheinen in rispigen Blütenständen. Sie besitzen grünlich-gelbe Röhrenblüten.

Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich Achänen. Die Verbreitung der Samen erfolgt durch den Wind oder über fließende Gewässer. Die Samen zählen zu den Lichtkeimern. Die optimale Keimtemperatur beträgt 10-20 Grad.


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    Ecosia-Bildersuche

    Typ der Pflanze:Ein-Jährig
    Wuchsform:Aufrecht
    Wuchshöhe:max. 150 cm
    Eigenschaften:Heilpflanze

    Licht-Verhältnisse:Sonnig, Halb-Schatten
    Boden:Trocken, Mäßig feucht

    Aussaat:Apr - Mai
    Blüte: Aug - Sep
    Blütenstand:Körbchen, Rispe
    Geschlecht:Zwitter (Zwei-Geschlechtig)
    Frucht-/ Samenzeit:    Okt - Nov
    Fruchttyp:Schließfrucht: Achäne

    Blattform:Zusammengesetzt: Gefiedert, Gefiedert
    Blattrand:Gesägt
    Blattadern:Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven

    Heilwirkungen der Pflanze

    Stichwörter:
    Lippen-Herpes, Hämorrhoiden, Oxidativer Stress, Blähungen, Durchfall, Darmbeschwerden, Verdauungsbeschwerden, Bauchschmerzen, Magenbeschwerden, Insekten-Stiche, Wund-Infektion, Haut-Pilz, Haut-Ekzem, Infekt, Fieber, Grippaler Infekt, Erkältung, Gelenk-Rheumatismus, Entzündung, Abwehrschwäche, Krebs

    Die Pflanze wirkt antibakteriell, antiviral, Pilz hemmend, antioxidativ, entzündungshemmend und Blut stillend und stärkt das Immunsystem. In der traditionellen chinesischen Medizin wird sie bei Infektionen, Fieber, Verdauungsbeschwerden, Hämorrhoiden, Hautproblemen und Malaria verwendet. Anwendung findet die Pflanze zudem bei Borreliose, HIV, SARS-CoV-2 (COVID-19) und in der Krebstherapie.
    Äußerlich kann die Pflanze z.B. in Form einer Salbe bei Ekzemen, Juckreiz, Insektenstichen oder zur Unterstützung der Wundheilung genutzt werden.

    Anwendung
    Verwendbare Pflanzenteile:
    Blätter

    Die Blätter der Pflanze werden kurz vor Beginn oder während der Blüte geerntet und anschließend getrocknet. Für eine Tee-Zubereitung werden die Blätter mit gekochtem Wasser übergossen. Nach etwa 10 Minuten kann abgeseiht werden.
    Neben Tee kann die Pflanze auch zu einer Tinktur, einer Salbe oder zu Kapseln verarbeitet werden. Außerdem kann sie als Räucherwerk verwendet werden.

    Pflanzen-Inhaltsstoffe


    Vitamine Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
    Vitamin E (Tocopherol)2.26 mgØ 2.73 mg12 mg

    Mineralstoffe Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
    CalciumMenge unbekanntØ 59.664 mg1000 mg
    KaliumMenge unbekanntØ 0.345 g3 g
    PhosphorMenge unbekanntØ 115.596 mg800 mg
    SelenMenge unbekanntØ 4.171 µg60 µg
    ZinkMenge unbekanntØ 0.881 mg13 mg

    Sonstige Inhaltsstoffe
    Ätherische Öle, Bitterstoffe, Flavonoide


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