Gattung: Artemísia
Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima, Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Asien
Häufigkeit: Mäßig häufig
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Der Einjährige Beifuß ist ursprünglich in Teilen Asiens (z.B. China, Indien, Irak) beheimatet und wächst auf Ruderalflächen, an Wegrändern, in Steppengebieten, in Auenlandschaften oder an Flussufern. Die anspruchslose Pflanze bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, durchlässige, sandig-lehmige Böden in sonniger bis halbschattiger Lage. Auf nährstoffreichen Böden bildet die Pflanze mehr Biomasse und eine höhere Anzahl an Blüten.
Erscheinung:
Die aufrecht wachsende Pflanze bildet einen kahlen, längs gerieften Stängel, der violett-bräunlich gefärbt sein kann. Sie ist stark verzweigt. Die Laubblätter sind zwei- bis dreifach fein gefiedert. Der Blattrand ist gesägt. Die Pflanze verbreitet einen aromatischen Duft.
Blüte:
Die nickenden Körbchenblüten erscheinen in rispigen Blütenständen. Sie besitzen grünlich-gelbe Röhrenblüten.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich Achänen. Die Verbreitung der Samen erfolgt durch den Wind oder über fließende Gewässer. Die Samen zählen zu den Lichtkeimern. Die optimale Keimtemperatur beträgt 10-20 Grad.
Typ der Pflanze: | Ein-Jährig |
Wuchsform: | Aufrecht |
Wuchshöhe: | max. 150 cm |
Eigenschaften: | Heilpflanze |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig, Halb-Schatten |
Boden: | Trocken, Mäßig feucht |
Aussaat: | Apr - Mai |
Blüte: | Aug - Sep |
Blütenstand: | Körbchen, Rispe |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | Okt - Nov |
Fruchttyp: | Schließfrucht: Achäne |
Blattform: | Zusammengesetzt: Gefiedert, Gefiedert |
Blattrand: | Gesägt |
Blattadern: | Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Lippen-Herpes, Hämorrhoiden, Oxidativer Stress, Blähungen, Durchfall, Darmbeschwerden, Verdauungsbeschwerden, Bauchschmerzen, Magenbeschwerden, Insekten-Stiche, Wund-Infektion, Haut-Pilz, Haut-Ekzem, Infekt, Fieber, Grippaler Infekt, Erkältung, Gelenk-Rheumatismus, Entzündung, Abwehrschwäche, Krebs
Die Pflanze wirkt antibakteriell, antiviral, Pilz hemmend, antioxidativ, entzündungshemmend und Blut stillend und stärkt das Immunsystem. In der traditionellen chinesischen Medizin wird sie bei Infektionen, Fieber, Verdauungsbeschwerden, Hämorrhoiden, Hautproblemen und Malaria verwendet. Anwendung findet die Pflanze zudem bei Borreliose, HIV, SARS-CoV-2 (COVID-19) und in der Krebstherapie.
Äußerlich kann die Pflanze z.B. in Form einer Salbe bei Ekzemen, Juckreiz, Insektenstichen oder zur Unterstützung der Wundheilung genutzt werden.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Blätter
Die Blätter der Pflanze werden kurz vor Beginn oder während der Blüte geerntet und anschließend getrocknet. Für eine Tee-Zubereitung werden die Blätter mit gekochtem Wasser übergossen. Nach etwa 10 Minuten kann abgeseiht werden.
Neben Tee kann die Pflanze auch zu einer Tinktur, einer Salbe oder zu Kapseln verarbeitet werden. Außerdem kann sie als Räucherwerk verwendet werden.
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Vitamine | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
---|---|---|---|
Vitamin E (Tocopherol) | 2.26 mg | Ø 2.73 mg | 12 mg |
Mineralstoffe | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
---|---|---|---|
Calcium | Menge unbekannt | Ø 59.664 mg | 1000 mg |
Kalium | Menge unbekannt | Ø 0.345 g | 3 g |
Phosphor | Menge unbekannt | Ø 115.596 mg | 800 mg |
Selen | Menge unbekannt | Ø 4.171 µg | 60 µg |
Zink | Menge unbekannt | Ø 0.881 mg | 13 mg |
Sonstige Inhaltsstoffe
Ätherische Öle, Bitterstoffe, Flavonoide
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Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)