Gattung: Émpetrum
Familie: Empetráceae (Krähenbeerengewächse)
Klimazone(n): Boreales Klima, Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordamerika, Asien
Häufigkeit: Selten
Verwendung der Pflanze
Pflanzen-Bilder
Heilwirkungen der Pflanze
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Nutzen für Insekten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Schwarze Krähenbeere ist auf der Nordhalbkugel weit verbreitet. Sie wächst in Sand- und Moorheiden, an Hochmoorrändern, in Dünengebieten sowie in lichten Kiefernwäldern in Höhen von bis zu 2800 Metern. Die Pflanze bevorzugt mäßig feuchte bis feuchte, nährstoffarme, humose, saure, torfig-sandige Böden in halbschattiger bis sonniger Lage. Der Strauch ist trockenheitsresistent und sehr frosthart. Er kann ein Alter von bis zu 80 Jahren erreichen.
Erscheinung:
Die Schwarze Krähenbeere ist ein niederliegender, immergrüner Zwergstrauch, der sich teppichartig über die Wurzeln ausbreitet. Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind länglich schmal bis nadelförmig und häufig nach unten eingerollt.
Blüte:
Die unscheinbaren Blüten wachsen einzeln aus den Blattachseln. Sie können zweihäusig getrenntgeschlechtlich oder zwittrig sein. Die Blüten sind rötlich bis violett gefärbt und besitzen eine doppelte Blütenhülle. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten wie z.B. Bienen und Schwebfliegen. Auch Windbestäubung ist möglich. Die zwittrige Unterart (E. nigrum subsp. hermaphroditum) bildet häufiger Früchte aus als die zweihäusige Art.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich beerenartige, schwarze, mehrsamige Steinfrüchte. Die Samen sind halbmondförmig und besitzen eine fein texturierte Oberfläche. Die Beeren verbleiben für einen langen Zeitraum an den Pflanzen und werden durch Krähen nach dem Verzehr verbreitet. Vegetativ kann die Pflanze durch Ableger vermehrt werden.
Wissenswertes
Der Verzehr der Beeren kann rauschartige Zustände und Schwindel verursachen.Verwendung der Pflanze
Die Früchte können nach dem ersten Frost geerntet werden. Sie sind roh essbar und schmecken säuerlich-bitter. Die Früchte sind reich an Vitamin C und Antioxidantien. Aus ihnen lässt sich zudem Gelee, Wein oder Schnaps herstellen. Der rohe Saft kann ebenfalls getrunken werden. In manchen Regionen ist es üblich, die Beeren in saurer Milch einzufrieren.Die Beeren können zum Färben von Stoffen genutzt werden.
Typ der Pflanze: | Strauch |
Wuchsform: | Kriechpflanze |
Wuchshöhe: | max. 50 cm |
Eigenschaften: | Immergrün |
Essbar | |
Heilpflanze | |
Färberpflanze | |
Vogel-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig, Halb-Schatten |
Boden: | Mäßig feucht, Feucht |
Sauer, Mager, Humos |
Blüte: | Mai - Jun |
Blütenstand: | Einzelblüte |
Geschlecht: | Ein-Geschlechtig, Zwei-Häusig |
Frucht-/ Samenzeit: | Jul - Aug |
Fruchttyp: | Schließfrucht: Steinfrucht |
Blattform: | Nadelförmig, Länglich schmal |
Blattrand: | Glatt, Ganzrandig |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Verdauungsbeschwerden, Darmbeschwerden, Durchfall, Abwehrschwäche
Durch den Verzehr der Früchte können die körpereigenen Abwehrkräfte gestärkt werden. Die Früchte helfen zudem bei Durchfall.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Früchte
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Vitamine | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
---|---|---|---|
Vitamin C (Ascorbinsäure) | Menge unbekannt | Ø 59.484 mg | 100 mg |
Sonstige Inhaltsstoffe
Gerbstoffe
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 1Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 0
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0
Schmetterlinge
(Callophrys rubi)
(Callophrys rubi)
© Harald Süpfle, Wikimedia Commons