Gattung: Ligústicum
Familie: Umbellíferae (Doldengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa
Häufigkeit: Selten
Verwendung der Pflanze
Pflanzen-Bilder
Heilwirkungen der Pflanze
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Alpen-Mutterwurz ist in den Gebirgen Süd- und Mitteleuropas wie z.B. den Alpen und den Karpaten in Höhen zwischen etwa 1000 und 3000 Metern zu finden. Sie wächst auf Fett- und Magerwiesen, auf Weiden oder auf Schutthalden und bevorzugt frische, eher magere, sandige bis lehmige, kalkhaltige Böden.
Erscheinung:
Die Stängel wachsen aufrecht und sind bis auf 1-2 Blätter kahl. Die Grundblätter sind langgestielt, mehrfach gefiedert und im Umriss dreieckig.
Blüte:
Die Blüten stehen in Dolden und wachsen aus den Blattachseln. Die Kronblätter der einzelnen Blüten sind weiß, rötlich bis purpurfarben. Die Pflanze riecht kräftig und würzig.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich im Herbst zweiteilige Spaltfrüchte. Die Samen zählen zu den Frostkeimern. Vegetativ kann die Pflanze durch Wurzelteilung vermehrt werden.
Verwendung der Pflanze
In der Küche kann das Kraut ähnlich wie Petersilie oder zum Würzen von Käse verwendet werden.Außerdem ist die Alpen-Mutterwurz eine hochwertige Futterpflanze.
Typ der Pflanze: | Staude |
Wuchsform: | Aufrecht |
Wuchshöhe: | max. 50 cm |
Eigenschaften: | Essbar |
Heilpflanze |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig, Halb-Schatten |
Boden: | Mäßig feucht, Feucht |
Basisch, Mager |
Aussaat: | Jan - Feb |
Blüte: | Jun - Aug |
Blütenstand: | Dolde |
Blütenform: | 5 Kronblätter |
Frucht-/ Samenzeit: | Sep - Okt |
Fruchttyp: | Schließfrucht: Spaltfrucht |
Blattform: | Zusammengesetzt: Gefiedert |
Blattrand: | Gesägt |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Magenbeschwerden, Blähungen, Stuhl-Verstopfung, Darmbeschwerden, Verdauungsbeschwerden, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Nieren-Beschwerden, Blasen-Beschwerden, Leber-Beschwerden, Haut-Ekzem, Schuppenflechte
Das Kraut der Pflanze regt den Appetit an, stärkt den Magen und wirkt verdauungsfördernd.
Eine Abkochung der Wurzeln hilft bei Blähungen und Verstopfungen sowie bei Leber-, Nieren- und Blasenleiden. Auch bei Frauenleiden kann sie Linderung verschaffen.
Äußerlich angewendet können in Absud getränkte Umschläge bei Hautkrankheiten helfen.