Gattung: Sórbus
Familie: Rosáceae (Rosengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa
Häufigkeit: Mäßig häufig
Verwendung der Pflanze
Pflanzen-Bilder
Heilwirkungen der Pflanze
Nutzen für Insekten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Gewöhnliche Mehlbeere ist vor allem in den Mittelgebirgen West-, Mittel- und Südeuropas in Höhen von bis zu 1600 Metern beheimatet. Sie wächst in Mischwäldern oder in felsigem Gelände und bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, durchlässige, stickstoffarme, kalkhaltige Böden an warmen und sonnigen bis halbschattigen Standorten. Der Baum kann ein Alter von bis zu 200 Jahren erreichen.
Erscheinung:
Der stark verzweigte Baum bildet eine dicht-belaubte Krone. Die Rinde ist gräulich-braun gefärbt und zunächst relativ glatt. Erst mit zunehmendem Alter zeigen sich Längsrisse. Das Wurzelsystem ist tief reichend und neigt zu Wurzelbrut. Die wechselständig angeordneten, gestielten Laubblätter sind elliptisch geformt, zugespitzt und am Rand gesägt. Die Blattunterseite ist weiß-filzig behaart.
Blüte:
Die Blüten erscheinen in dolden-rispigen Blütenständen, die häufig aufwärts gerichtet und in der Regel filzig behaart sind. Sie besitzen fünf frei stehende, elliptisch bis rund geformte, weiße Kronblätter. Aus den Blüten ragen zahlreiche Staubblätter heraus. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten wie z.B. Bienen.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich orange-rot gefärbte Apfelfrüchte, die jeweils zwei Kerne enthalten. Die Früchte verbleiben häufig den Winter über am Baum und werden gern von Vögeln oder Kleinsäugetieren wie z.B. Eichhörnchen gefressen, die dadurch zur Vermehrung des Baumes beitragen.
Verwendung der Pflanze
Die Früchte mit süßlich-säuerlichem, mehligem Geschmack können getrocknet als Ersatz für Rosinen verwendet werden. Sie schmecken fruchtiger, nachdem sie für einige Zeit Frost ausgesetzt waren.Getrocknet und zerkleinert können die Früchte Mehl beigemischt werden und verleihen dem Brot einen süßlichen Geschmack.
Das getrocknete Holz ist sehr hart, zäh und witterungsfest.
Typ der Pflanze: | Strauch, Baum |
Wuchsform: | Aufrecht |
Wuchshöhe: | max. 12 m |
Eigenschaften: | Essbar |
Tiefwurzler | |
Heilpflanze | |
Bienen-/Hummel-Weide | |
Vogel-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig, Halb-Schatten |
Boden: | Trocken, Mäßig feucht |
Basisch, Mager |
Blüte: | ![]() |
Blütenstand: | Dolde, Rispe, Dolden-Rispe |
Blütenform: | 5 Kronblätter |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | ![]() |
Fruchttyp: | Sammelfrucht: Apfelfrucht |
Blattform: | Eiförmig, Elliptisch |
Blattrand: | Gesägt |
Blattadern: | Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Verdauungsbeschwerden, Darmbeschwerden, Durchfall, Husten, Heiserkeit, Atemwegs-Beschwerden
Die Früchte können roh oder als Tee zubereitet eingenommen werden. Sie helfen bei Verdauungsproblemen wie z.B. Durchfall oder Darmträgheit sowie bei Atemwegsbeschwerden (z.B. Husten, Katarrh).
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Früchte
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 1Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 1
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0