Gattung: Solánum
Familie: Solanáceae (Nachtschattengewächse)
Klimazone(n): Tropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Australien / Ozeanien
Häufigkeit: Sehr selten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Der Große Känguruapfel ist ursprünglich im östlichen Australien sowie in Neuseeland und in Tasmanien beheimatet. Er wächst in Gebüschen, an Waldrändern oder auf Sanddünen in der Nähe von Küsten und bevorzugt mäßig feuchte, durchlässige, nährstoffreiche Böden in halbschattiger bis sonniger Lage. Der Strauch verträgt keinen Frost und reagiert empfindlich auf Temperaturen unterhalb von 10 Grad.
Erscheinung:
Der aufrecht und ausladend wachsende Strauch verholzt an der Basis, bildet ansonsten jedoch weiche, zumeist violett überlaufene, nach oben gerichtete Zweige. Er ist sehr schnellwüchsig. Die Laubblätter sind gefiedert und dunkelgrün gefärbt. Der Blattrand ist glatt.
Blüte:
Bei den Blütenständen handelt es sich um Wickel. Die einzelnen Blüten sind bläulich-violett gefärbt. Ihre Kronblätter sind miteinander verwachsen. In der Mitte der Blüten befinden sich kräftige Staubgefäße, die von einem unbehaarten Griffel überragt werden.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich eiförmige Beeren, die zunächst grün gefärbt sind, in reifem Zustand jedoch eine orange-rote Farbe annehmen. Sie enthalten zahlreiche rot-bräunliche Samen.
Vegetativ kann die Pflanze durch Stecklinge vermehrt werden.
Wissenswertes
Sämtliche Pflanzenteile mit Ausnahme der reifen Früchte sind giftig.Verwendung der Pflanze
Die reifen orange-roten Früchte sind essbar und können roh oder gekocht als Gemüse verzehrt werden. Ihr Geschmack kann zwischen süß und leicht bitter variieren. Unreife Früchte sind giftig.Der Känguruapfel enthält hohe Mengen des Steroidalkaloids Solasodin, das zur Herstellung von Cortisonen, Steroidhormonen und Verhütungsmitteln verwendet werden kann.
Typ der Pflanze: | Strauch |
Wuchsform: | Aufrecht |
Wuchshöhe: | max. 300 cm |
Eigenschaften: | Immergrün |
Giftig | |
Essbar | |
Heilpflanze |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig, Halb-Schatten |
Boden: | Mäßig feucht |
Nährreich |
Blüte: | Jul - Sep |
Blütenform: | 5 Kronblätter |
Frucht-/ Samenzeit: | Sep - Okt |
Fruchttyp: | Schließfrucht: Beere |
Blattform: | Eiförmig, Elliptisch |
Blattrand: | Glatt, Ganzrandig |
Blattadern: | Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Wund-Infektion, Heuschnupfen, Entzündung
Die Ureinwohner Tasmaniens und Neuseelands verwenden die Pflanze aufgrund ihrer entzündungshemmenden, immunsuppressiven und empfängnisverhütenden Wirkung.
Der Saft der Pflanze vermischt mit Asche wird von den Maori zur äußerlichen Behandlung von Wunden genutzt.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Blätter