Allgemeine Informationen

Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Gelbe Schlauchpflanze ist in den Sümpfen und Moorgebieten der südöstlichen USA beheimatet. Sie wächst bevorzugt auf feuchten, sauren, mageren, sandig-torfigen Böden in möglichst sonniger bis leicht halbschattiger Lage.

Erscheinung:
Die aufrecht wachsende Pflanze zählt zu den fleischfressenden Pflanzen und bildet ein kriechendes, längliches Rhizom. Ihre schlauchförmigen Laubblätter wachsen rosettenartig und können Farbtöne zwischen gelblich-grün bis rötlich annehmen. Im oberen Bereich sind die Blätter trichterförmig geöffnet und mit einem nahezu kreisförmigen, haubenförmigen Deckel versehen. Der Deckel verhindert, dass sich zu viel Wasser in den Blättern ansammelt. Insekten werden durch eine Kombination aus Färbung, Duft und Sekretabsonderung angelockt. Das Sekret wirkt betäubend. An der Blattöffnung (Peristom) scheidet die Pflanze Nektar ab, durch den Insekten angelockt werden. Der Fang geschieht durch einen Absturz der Beute in das Schlauchinnere.

Blüte:
Die Blüten erscheinen vor dem Austrieb neuer Blätter einzeln an langen Blütenstängeln, die die Blätter teils deutlich überragen. Die Blüten sind von drei Hochblättern umgeben und bestehen aus fünf gelblich-grünen Kelchblättern und fünf hellgelben Kronblättern. Die Blüten verströmen einen unangenehmen Geruch. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten wie z.B. Bienen.

Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich Kapselfrüchte, deren Kapseln viele winzige Samen enthalten. Die Samen, deren Reifung etwa fünf Monate dauert, werden hauptsächlich durch Wasser fortgeschwemmt und dadurch verbreitet. Sie zählen zu den Kaltkeimern und benötigen daher eine gewisse Kälteperiode.