Gattung: Sónchus
Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordamerika, Asien, Nordafrika / Orient
Häufigkeit: Häufig
Verwendung der Pflanze
Pflanzen-Bilder
Heilwirkungen der Pflanze
Nutzen für Insekten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Kohl-Gänsedistel ist in nahezu allen Teilen Europas sowie weltweit in der gemäßigten Zone zu finden. Sie zählt zu den Pionierpflanzen und wächst auf Ruderalflächen, an Wegrändern oder auf Feldern und bevorzugt nährstoffreiche Lehm- und Tonböden an warmen und sonnigen Standorten.
Erscheinung:
Die Wurzel der Pflanze kann über einen Meter tief ins Erdreich vordringen. Sie bildet zunächst eine Rosette bestehend aus fiederspaltigen Laubblättern mit zugespitzten Enden. Der Blattrand ist weichborstig gezähnt. Die Blätter sind stängelumfassend. Der hohle Stängel ist fleischig und enthält einen weißen Milchsaft.
Blüte:
Aus mehreren in Rispen angeordneten Knospen entwickeln sich gelbe Korbblüten, die ausschließlich Zungenblüten enthalten. Die Blüten sind lediglich bei sonnigem Wetter geöffnet. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten wie z.B. Bienen oder Schwebfliegen.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich Achänen mit weißem Haarkranz.
Verwendung der Pflanze
Junge Stängel, Blätter und Wurzeln können gekocht als Gemüse gegessen werden. Die Blätter und Blüten können auch roh als Salatbeilage verwendet werden.Die Pflanze ist auch ein beliebtes Viehfutter in der Landwirtschaft.
Typ der Pflanze: | Ein-Jährig |
Wuchsform: | Aufrecht |
Wuchshöhe: | max. 100 cm |
Eigenschaften: | Essbar |
Tiefwurzler | |
Heilpflanze | |
Pionierpflanze |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig |
Boden: | Mäßig feucht |
Nährreich |
Blüte: | Jun - Okt |
Blütenstand: | Rispe |
Frucht-/ Samenzeit: | Jun - Okt |
Fruchttyp: | Schließfrucht: Achäne |
Blattform: | Zusammengesetzt: Gefiedert |
Blattrand: | Gezähnt |
Blattadern: | Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Hämorrhoiden, Magenbeschwerden, Sodbrennen, Leber-Beschwerden, Warzen, Nagelbett-Entzündung, Haut-Ausschlag, Atemwegs-Beschwerden, Menstruations-Störungen, Entzündung
Der Milchsaft der Pflanze kann äußerlich bei Hautproblemen wie z.B. Entzündungen, Ausschlägen oder Warzen sowie bei Hämorrhoiden verwendet werden.
Der Milchsaft kann auch in verdünnter Form eingenommen werden und hilft bei Kurzatmigkeit sowie bei Leberschwäche und fördert zudem die Menstruation.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Blätter
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Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 0Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 0
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 1
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0
Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen
(Cheilosia vernalis)
(Cheilosia vernalis)
© Janet Graham, Wikimedia Commons