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Letzte Änderung: 24.04.2024
Gredlers Maskenbiene (Hylaeus gredleri)  
Unterklasse: Pterygota (Fluginsekten)
Überordnung: Neuflügler (Neoptera)
Ordnung: Hautflügler (Hymenoptera)
Familie: Colletidae
Gattung: Maskenbienen (Hylaeus)
Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Vorkommen: Häufig
Gefährdung (Rote Liste): Ungefährdet (*)

Allgemeine Informationen

Colletidae

Colletidae ist eine sehr ursprüngliche Familie der Wildbienen. Sie gehören zu den Solitärbienen. Einige Arten dieser Familie besitzen keine äußeren Pollensammeleinrichtungen. Sie sammeln den Pollen im Kropf und werden daher als Kropfsammler oder gelegentlich auch als Kropfbienen bezeichnet. Die Weibchen der anderen Arten dieser Familie sammeln den Pollen an den Hinterbeinen. Kennzeichnend für diese Familie ist die kurze, breite Zunge, die am Vorderende verbreitert und zweispaltig ist. Ein weiteres besonderes Merkmal dieser Bienenfamilie ist, dass die Bienen ihre Brutzellen pergamentartig auskleiden.

Maskenbienen (Hylaeus)

Maskenbienen gibt es weltweit, in Australien mit der höchsten Artenzahl. Ihren Gattungsnamen verdanken diese Wildbienen den weißen oder gelben Gesichtsflecken, die vor allem bei den männlichen Individuen deutlich zu erkennen sind. Ansonsten sind Maskenbienen nahezu komplett schwarz gefärbt und weisen, wenn überhaupt, nur eine sehr kurze und lockere Behaarung auf. Daher lassen sich die einzelnen Arten nur sehr schwer voneinander unterscheiden.
Ihre Nester legen Maskenbienen in vorhandenen Hohlräumen, in markhaltigen Pflanzenstängeln oder in Schilfgallen von Fliegen an. Der Pollen für den Nahrungsbrei der Larven wird verschluckt und im Kropf transportiert, da Maskenbienen keine äußeren Pollentransportorgane besitzen. Die Überwinterung erfolgt als Larve. Im folgenden Frühjahr verpuppen sie sich ohne Kokon.

Gredlers Maskenbiene (Hylaeus gredleri)

Die Gredlers Maskenbiene ist in Europa, in Nordafrika sowie in Teilen Asiens (z.B. Kleinasien, Kaukasusgebiet, Zentralasien) beheimatet und lebt in lichten Wäldern, an Waldrändern, auf Ruderalflächen sowie auf Dämmen.
Ihr Nest legt sie in vorhandenen Hohlräumen (z.B. in Käferfraßgängen in Totholz) oder in dürren Zweigen von Pflanzen an.
Die Flugzeit reicht von Juni bis September.
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Merkmale

Die Gredlers Maskenbiene erreicht eine maximale Körperlänge von 4-6 mm. Ihr Körper ist schwarz gefärbt. Männliche Individuen besitzen eine auffallend große, helle Gesichtszeichnung. Ihre Fühler sind am Ende häufig gelblich gefärbt. Bei Weibchen besteht die Gesichtszeichnung lediglich aus zwei hellen, kleinen, länglichen Flecken. Ihre Stirn ist matt und dicht punktiert.
Max. Größe (♀): 6 mm
Max. Größe (♂): 6 mm

Lebensweise

Allgemeine Eigenschaften:
Solitär lebend
Nistplatz: In markhaltigen Stängeln nistend, In (vorhandenen) Hohlräumen nistend, In Totholz nistend
Die Gredlers Maskenbiene lebt polylektisch und ist nicht auf Pflanzen bestimmter Familien beschränkt.
Flugzeit: Jun - Sep

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Bislang ohne Pflanzen-Beziehung

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© Dick Belgers, Wikimedia Commons