Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Winter-Kresse

Barbaréa vulgáris

Alternative Bezeichnungen: Barbarakraut, Barbenkraut, Senfkraut, Wasser-Senf
Gattung: Barbaréa
Familie: Crucíferae (Kreuzblütler)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien

Winter-Kresse

Pflanzen-Typ: Zwei-Jährig

Wuchsform: Rosettenartig

Wuchshöhe: max. 90 cm

Aussaat: Mär - Mai
Blüte: Mai - Aug
Fruchtreife: Jun - Sep

Eigenschaften:

Immergrün, Essbar, Heilpflanze, Pionierpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide

Standort:

Sonnig, Halb-Schatten

Boden:

Mäßig feucht, Feucht, Nährreich

Allgemeine Informationen

Die Winter-Kresse ist ursprünglich in Gebieten von Europa bis Kleinasien und Sibirien beheimatet. Sie wächst an Wegrändern, auf Waldschlägen, auf Weiden und Feldern sowie an Ufern von Bächen und Flüssen. Die Pflanze bevorzugt stickstoffhaltige, eher feuchte, lehmige Böden. Sie ist häufig anzutreffen und zählt zu den Pionierpflanzen.

Aussehen

Die Winter-Kresse bildet einen verzweigten Wurzelstock mit vielen feinen Wurzeln. Sie ist eine Halbrosettenpflanze. Im ersten Jahr wächst sie rosettenartig und bildet ihre grundständigen Blätter aus. Die Grundblätter besitzen 2-5 paarige Lappen. Der Blattendabschnitt ist verhältnismäßig groß und herzförmig. Die oberen Stängelblätter sitzen direkt am Stängel, sind ungelappt und am Rand buchtig gezähnt. Die Stängel sind kantig und kahl.

Im zweiten Jahr bilden sich an den Stängelenden traubige Blütenstände mit zahlreichen leuchtend gelben Blüten. Diese werden von Insekten wie z.B. Bienen bestäubt. Die Pflanze dient zudem Schmetterlingsraupen als wichtige Nahrungsquelle.

Vermehrung

Nach der Befruchtung bilden sich längliche, zweigeteilte Schotenfrüchte, die ölhaltige, braune Samen enthalten. Die Pflanze zählt zu den Lichtkeimern.

Verwendung

Frisch geerntete Grundblätter sind essbar und schmecken herb-scharf. Sie können als Salat-Beilage gegessen oder einem Kräuterquark hinzugegeben werden. Außerdem können die Blätter als Gemüse-Beilage und Würze verwendet werden.

Heilwirkungen

Stichwörter:
Magenbeschwerden, Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden, Leber-Beschwerden, Gallen-Beschwerden, Blasen-Beschwerden, Nieren-Beschwerden, Wund-Infektion, Erkältung, Grippaler Infekt, Verschlackung, Abwehrschwäche


Die frisch geernteten Blätter sind essbar und wirken Blut reinigend und Appetit anregend. Außerdem fördern sie den Stoffwechsel und unterstützen bei der Verdauung. Sie regen die Produktion von Verdauungssäften in Magen, Bauchspeicheldrüse, Galle und Leber an. Aus zerstoßenen Samen, die mit Wein versetzt werden, lässt sich eine Tinktur herstellen, die Harn treibend wirkt und dadurch beim Vorbeugen von Infekten im Blasen- und Nierenbereich hilft.
Äußerlich angewendet kann die Pflanze in Form von Aufgüssen oder Tinkturen bei der Wundheilung unterstützen.

Vitalstoffe

Vitamine Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Vitamin C (Ascorbinsäure)Menge unbekanntØ 59.484 mg100 mg

Sonstige Inhaltsstoffe
Ätherische Öle, Bitterstoffe, Flavonoide