Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Wiesen-Platterbse

Láthyrus praténsis

Alternative Bezeichnungen: Honigwicke
Gattung: Láthyrus
Familie: Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima, Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient

Wiesen-Platterbse
Bild: © Isidre blanc, Wikimedia CommonsCC-BY-SA-4.0

Pflanzen-Typ: Staude

Wuchsform: Aufrecht, Kletterpflanze, Kriechpflanze

Wuchshöhe: max. 90 cm

Aussaat: Mär - Jun
Blüte: Jun - Aug
Fruchtreife: Aug - Sep

Eigenschaften:

Essbar, Tiefwurzler, Heilpflanze
Grün-Dünger

Standort:

Sonnig

Boden:

Mäßig feucht, Nährreich, Humos

Allgemeine Informationen

Die Wiesen-Platterbse ist in Europa, im gemäßigten Asien sowie in Nordafrika beheimatet und wächst auf Wiesen, an Wegrändern oder in der Nähe von Flüssen und Bächen. Die Pflanze bevorzugt mäßig feuchte, tiefgründige, durchlässige, nährstoffreiche, humose Lehmböden in möglichst sonniger Lage.

Aussehen

Die krautig wachsende Pflanze bildet lange unterirdische Ausläufer. Ihr Wurzelsystem kann bis zu einen Meter Tiefe erreichen. Die stark verzweigten, vierkantigen, fein behaarten Stängel der Pflanze sind aufsteigend und kletternd. Die wechselständig angeordneten, gestielten Laubblätter sind gefiedert, wobei sie jeweils nur aus einem Paar bestehen. Am Blattende befinden sich mehrere Ranken. Die einzelnen Fiederblättchen sind länglich schmal bis elliptisch geformt, ganzrandig und spitz zulaufend. Die Blattnerven verlaufen parallel.

Die gelben Schmetterlingsblüten erscheinen in traubigen Blütenständen. Die Kelchblätter sind miteinander verwachsen, jeweils in einer Spitze endend und rau behaart. Die Bestäubung erfolgt in erster Linie durch kräftige Insekten wie z.B. Hummeln.

Vermehrung

Nach der Befruchtung bilden sich dunkelbraun bis schwarz gefärbte, lange und abgeflachte Hülsenfrüchte, die bis zu 12 kugelförmige Samen enthalten. Bei Reife platzen die Früchte entlang von Nahtstellen auf, rollen sich ein und schleudern dabei die Samen heraus, die sich auf dem Boden rollend ausbreiten. Vegetativ vermehrt sich die Pflanze durch ihre Ausläufer.

Verwendung

Die unreifen, grünen Fruchthülsen sind essbar und können ähnlich wie grüne Bohnen zubereitet werden. Die reifen Samen sind ebenfalls essbar, nachdem sie über Nacht eingeweicht und 15-20 Minuten lang gekocht wurden. Außerdem lässt sich aus den Erbsen ein Mehl herstellen, das reich an Eiweiß ist.
Junge Triebe und Blätter können gekocht als Gemüse verzehrt werden.

Heilwirkungen

Stichwörter:
Husten, Bronchitis, Atemwegs-Beschwerden


Aus dem Kraut kann ein Tee zubereitet werden, der Schleim lösend wirkt und bei Hustenerkrankungen helfen kann.


Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Blätter