Weißer Steinklee
Melilótus álbus
Alternative Bezeichnungen: Weißer Bucharaklee, Bokharaklee, Weißer HonigkleeGattung: Melilótus
Familie: Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Bild: © Ivar Leidus, Wikimedia CommonsCC-BY-SA-4.0
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 170 cm
Aussaat: Mär - Aug
Blüte: Jun - Okt
Fruchtreife: Sep - Nov
Eigenschaften:
TiefwurzlerBienen-/Hummel-Weide, Grün-Dünger, Insb. Honigbienen-Weide
Standort:
SonnigBoden:
Trocken, Mäßig feucht, Basisch, NährreichAllgemeine Informationen
Der Weiße Steinklee ist ursprünglich vermutlich im Mittelmeergebiet sowie in Mittelasien beheimatet. Inzwischen ist er jedoch in weiten Teilen Europas, Asiens und Nordamerikas zu finden. Er wächst in Steinbrüchen, auf Ruderalflächen oder an Wegrändern und bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, tiefgründige, basenreiche, nährstoffreiche, lehmig-steinige Böden in möglichst warmer und sonniger Lage.Aussehen
Die krautig und aufrecht wachsende Pflanze verbreitet einen süßlichen Duft. Sie besitzt eine bis zu 70 cm tief reichende, rübenförmige Wurzel. Der kantige Stängel ist häufig verzweigt, schwach behaart und in der Regel verholzend. Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind lang gestielt und dreiteilig gefiedert. Die Einzelblätter sind elliptisch geformt und am Rand gesägt, teils gezähnt.
Die weißen, hängenden Schmetterlingsblüten erscheinen zahlreich in schmalen traubigen Blütenständen. Sie besitzen fünf Kronblätter. Die obere Fahne ist etwas länger als die seitlichen Flügel und das untere Schiffchen. Der glockenförmige Kelch besteht aus fünf miteinander verwachsenen Kelchblättern. Die Bestäubung der Pollen und Nektar reichen Blüten erfolgt durch Insekten wie z.B. Bienen, Fliegen und Schmetterlinge.
Vermehrung
Nach der Befruchtung bilden sich dunkelbraune, runzelige Hülsenfrüchte, die hellbraune Samen enthalten.
Verwendung
Der Weiße Steinklee eignet sich als Bodenverbesserer und Gründünger. Durch seine Symbiose mit Knöllchenbakterien reichert die Pflanze den Boden mit Stickstoff an.
Insbesondere nach dem Trocknen verbreitet die Pflanze einen Waldmeister ähnlichen Duft und kann in Maßen zum Aromatisieren von Speisen genutzt werden.