Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Waldtabak

Nicotiána sylvéstris

Alternative Bezeichnungen: Riesen-Ziertabak, Bergtabak, Dufttabak
Gattung: Nicotiána
Familie: Solanáceae (Nachtschattengewächse)
Klimazone(n): Subtropisches Klima, Tropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Südamerika

Waldtabak

Pflanzen-Typ: Staude

Wuchsform: Aufrecht, Rosettenartig

Wuchshöhe: max. 180 cm

Aussaat: Mär - Apr
Blüte: Jun - Okt
Fruchtreife: Aug - Okt

Eigenschaften:

Giftig
Nacht-Weide

Standort:

Halb-Schatten

Boden:

Mäßig feucht, Feucht, Nährreich, Humos

Allgemeine Informationen

Der Waldtabak ist in Südamerika im Hochland der Anden (Argentinien, Bolivien) beheimatet. Er wächst bevorzugt auf mäßig feuchten bis feuchten, durchlässigen, humosen, nährstoffreichen Böden in möglichst warmer und halbschattiger Lage. Die Pflanze ist frostempfindlich und bedarf daher Schutz bei Temperaturen unterhalb von -5 Grad.

Aussehen

Die aufrecht wachsende Pflanze erscheint zunächst als grundständige Rosette, deren große, hellgrüne Blätter elliptisch geformt und am Rand leicht gewellt und fein behaart sind. Der runde Stängel ist fein borstig behaart. Die am Stängel sitzenden Blätter umschließen diesen größtenteils.

Die trompetenförmigen, lang gestielten Blüten erscheinen in rispig-traubigen Blütenständen, die zum Abend hin und nachts einen intensiven Duft verströmen. Ihre fünf weißen Kronblätter sind miteinander verwachsen und enden in einer langen, behaarten Kronröhre. Der fünfzipfelige Blütenkelch ist borstig behaart. Durch den Blütenduft werden nachtaktive Insekten wie z.B. Nachtschwärmer angelockt.

Vermehrung

Nach der Befruchtung bilden sich Kapselfrüchte, die zahlreiche winzige Samen enthalten. Die Samen zählen zu den Lichtkeimern.

Verwendung

In seiner Heimat wird der Waldtabak von der indianischen Bevölkerung geraucht.