Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Trauer-Amarant

Amaránthus hypochondríacus

Alternative Bezeichnungen: Trauer-Fuchsschwanz, Körner-Amarant
Gattung: Amaránthus
Familie: Amarantháceae (Fuchsschwanzgewächse)
Klimazone(n): Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Nordamerika, Mittelamerika / Karibik

Trauer-Amarant

Pflanzen-Typ: Ein-Jährig

Wuchsform: Aufrecht

Wuchshöhe: max. 200 cm

Aussaat: Apr - Mai
Blüte: Jul - Sep
Fruchtreife: Okt - Nov

Eigenschaften:

Essbar, Heilpflanze
Vogel-Weide

Standort:

Sonnig

Boden:

Mäßig feucht

Allgemeine Informationen

Trauer-Amarant ist im südwestlichen Nordamerika sowie in Zentralamerika beheimatet. Die Pflanze bevorzugt durchlässige, leicht nährstoffreiche, mäßig feuchte Böden an sonnigen und warmen Standorten.

Aussehen

Die aufrecht wachsende Pflanze ist lediglich im Bereich der Blüten leicht verzweigt. Der kantige, grüne Stängel kann im oberen Bereich flaumig behaart sein. Die Laubblätter sind wechselständig angeordnet und lang gestielt. Der Blattrand ist glatt.

Die Blüten erscheinen in rispigen Blütenständen, die nach oben gerichtet sind. Die einzelnen Blüten sind purpurrot gefärbt. Sie sind eingeschlechtig, wobei sich die männlichen Blüten im oberen Bereich befinden. Die Blütenstände können eine Länge von bis zu 90 cm erreichen.

Vermehrung

Nach der Befruchtung bilden sich gelblich weiße, rundlich abgeflachte Samen. Eine Pflanze kann etwa 50.000 Samen hervorbringen. Für die Keimung benötigen die Samen Wärme und sind frostanfällig.

Verwendung

Amarant zählt zu den ältesten Nutzpflanzen Mittel- und Südamerikas. Die Samen sind essbar und können gemahlen, geschrotet oder gepoppt und als Zugabe für Müsli oder Brot verwendet werden. Die Körner können aber auch gekocht und ähnlich wie Reis zubereitet werden. Sie sind frei von Gluten und reich an hochwertigem Eiweiß, Mineralstoffen und mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
Frische Blätter, die vor der Blüte geerntet wurden, können ähnlich wie Spinat zubereitet werden.

Gut zu wissen

Bei den Inkas, den Mayas und den Azteken wurde der Amarant verehrt.
Die Samen sind nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Vögeln beliebt.

Heilwirkungen

Stichwörter:
Kopfschmerzen, Zahn-Karies, Zahnfleisch-Entzündung, Mundschleimhaut-Entzündung, Oxidativer Stress, Anämie, Bindegewebsschwäche, Schlafstörungen, Erschöpfung, Verschlackung, Entzündung, Abwehrschwäche


Amarant wirkt antioxidativ, Blut bildend, entschlackend, entzündungshemmend, stärkend und Haut pflegend. Er hilft bei chronischer Müdigkeit und Erschöpfung, kräftigt die Knochen, unterstützt das Bindegewebe, stärkt die Nerven und regt den Stoffwechsel an.
Eine Mundspülung aus einem Sud aus den Blättern hilft bei Karies und Parodontose und trägt zur Zahnfleischneubildung bei.

Vitalstoffe

Vitamine Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Vitamin B1 (Thiamin)0.8 mgØ 0.165 mg1.2 mg
Vitamin B2 (Riboflavin)0.19 mgØ 0.102 mg1.5 mg
Vitamin E (Tocopherol)Menge unbekanntØ 2.73 mg12 mg

Mineralstoffe Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Calcium214 mgØ 59.664 mg1000 mg
Eisen9 mgØ 2.331 mg13 mg
Kalium0.48 gØ 0.345 g3 g
Magnesium308 mgØ 56.478 mg350 mg
Zink3.7 mgØ 0.881 mg13 mg

Weitere Vitalstoffe Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Proteine14.6 gØ 5.221 g55 g
Kohlenhydrate56.8 gØ 17.091 g300 g

Sonstige Inhaltsstoffe
Gerbstoffe