Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Tauben-Skabiose

Scabiósa columbária

Alternative Bezeichnungen: Tauben-Grindkraut
Gattung: Scabiósa
Familie: Dipsacáceae (Kardengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien

Tauben-Skabiose
Bild: © David J. Stang, Wikimedia CommonsCC-BY-SA-4.0

Pflanzen-Typ: Staude

Wuchsform: Aufrecht, Kriechpflanze

Wuchshöhe: max. 70 cm

Aussaat: Mär - Apr
Blüte: Jun - Okt
Fruchtreife: Aug - Okt

Eigenschaften:

Essbar, Tiefwurzler, Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Vogel-Weide

Standort:

Sonnig

Boden:

Trocken, Mäßig feucht, Basisch, Mager, Humos

Allgemeine Informationen

Die Tauben-Skabiose ist in Europa sowie in Teilen Asiens (z.B. Kaukasus-Region) beheimatet und wächst auf Magerrasen, an Wegrändern oder in Moorgebieten. Die Pflanze bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, durchlässige, tiefgründige, magere, humose, kalkhaltige Lehmböden in sonniger Lage.

Aussehen

Die krautig und horstartig wachsende Pflanze zählt zu den Halbrosettenpflanzen und besitzt ein Wurzelsystem, das bis zu 1,50 Meter tief ins Erdreich reicht. Die verzweigten, runden Stängel sind kahl, teils zerstreut rau behaart. Die gegenständig angeordneten Stängelblätter sind ein- bis zweifach gefiedert und behaart. Die grundständigen Blätter sind eher elliptisch geformt und deutlich kräftiger als die filigranen oberen Stängelblätter.

Die Blüten erscheinen in verzweigten, köpfchenförmigen Blütenständen. Die Einzelblüten besitzen fünf bläulich-violette Kronblätter, die zu einer Röhre miteinander verwachsen sind. Die äußeren Blüten sind deutlich größer als die inneren. Auch ihre Kronblätter vergrößern sich zum Rand hin. Der Außenkelch besteht aus schmalen, zugespitzten, behaarten Hüllblättern. Es gibt sowohl Pflanzen mit zwittrigen Blüten als auch rein weibliche Pflanzen. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten wie z.B. Schmetterlinge und Bienen.

Vermehrung

Nach der Befruchtung bilden sich kugelförmige Fruchtstände, die zahlreiche Achänen mit schwarzen Kelchborsten enthalten. Vegetativ vermehrt sich die Pflanze durch Wurzelsprosse und kann im Frühjahr geteilt werden.

Verwendung

Frische junge Blätter, die vor der Blütezeit gesammelt wurden, können als Salat gegessen werden.

Gut zu wissen

Die Fruchtstände der Pflanze dienen Vögeln als Nahrung.

Heilwirkungen

Stichwörter:
Husten, Heiserkeit, Atemwegs-Beschwerden, Abwehrschwäche, Stoffwechsel-Störung


Die Pflanze regt den Stoffwechsel an und wirkt belebend. Ihre Wurzel kann bei Atemwegsbeschwerden (z.B. Husten, Heiserkeit) verwendet werden.
Äußerlich angewendet hilft sie in Form von Umschlägen bei Hautkrankheiten wie z.B. Krätze, da dadurch Parasiten vertrieben werden.


Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Wurzel, Blätter

Vitalstoffe

Sonstige Inhaltsstoffe
Ätherische Öle, Flavonoide