Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Gewöhnlicher Stechginster

Úlex europaeus

Alternative Bezeichnungen: Gaspeldorn
Gattung: Úlex
Familie: Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa

Gewöhnlicher Stechginster
Bild: © Rosser1954, Wikimedia Commons

Pflanzen-Typ: Strauch

Wuchsform: Aufrecht

Wuchshöhe: max. 200 cm

Blüte: Apr - Jul
Fruchtreife: Jul - Aug

Eigenschaften:

Giftig, Stark giftig, Tiefwurzler, Färberpflanze
Grün-Dünger

Standort:

Sonnig

Boden:

Trocken, Mäßig feucht, Sauer

Allgemeine Informationen

Der Stechginster ist ursprünglich in Europa in Atlantik-Nähe beheimatet. Er wächst an Waldrändern, an Böschungen oder auf Heideflächen und bevorzugt trockene bis frische, kalkarme Lehm- oder Sandböden in sonnigen Gegenden mit feuchter Luft.

Aussehen

Der sparrig wachsende Strauch zählt zu den Tiefwurzlern. Da er Stickstoff aus der Luft bindet, kann er zur Bodenfruchtbarkeit beitragen. Er ist mit Sprossdornen übersät. Auch die Blätter sind zu kräftigen Dornen umfunktioniert und schützen die Pflanze vor Tierfraß. Junge Blätter sind hingegen noch nicht dornig. Die grünen Zweige unterstützen bei der Photosynthese.

Die leuchtend gelben Blüten wachsen einzeln in den Blattachseln. Sind sind teils behaart und werden von Hummeln und Bienen bestäubt.

Vermehrung

Nach der Befruchtung bilden sich zottig behaarte Hülsenfrüchte, die sehr giftige Samen enthalten. Sie besitzen ein Elaiosom, dass die Verbreitung durch Ameisen fördert. Vegetativ vermehrt sich die Pflanze durch Wurzelsprosse.

Verwendung

Die Zweige und Dornen der Pflanze können ein undurchdringliches Dickicht bilden, das als Begrenzung dienen kann.
Für Hühner, Kaninchen, Pferde und Ziegen eignet sich die Pflanze als Futter.
Aus den Blüten kann ein gelber Farbstoff zum Färben von Textilien gewonnen werden.