Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Echter Spinat

Spinácia olerácea


Gattung: Spinácia
Familie: Chenopodiáceae (Gänsefußgewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima, Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien

Echter Spinat

Pflanzen-Typ: Ein-Jährig

Wuchsform: Rosettenartig

Wuchshöhe: max. 100 cm

Aussaat: Mär - Mai
Blüte: Jun - Sep
Fruchtreife: Sep - Okt

Eigenschaften:

Immergrün, Essbar, Tiefwurzler, Heilpflanze
Schmetterlings-Weide

Standort:

Sonnig, Halb-Schatten

Boden:

Mäßig feucht, Humos

Allgemeine Informationen

Der Echte Spinat ist eine Kulturpflanze, die ursprünglich vermutlich aus Südwestasien stammt. Die Pflanze wächst bevorzugt auf humosen, tiefgründigen, durchlässigen Böden in halbschattiger bis sonniger Lage. Spinat trägt zur Auflockerung der Bodenstruktur bei.

Aussehen

Die Pflanze besitzt eine Pfahlwurzel, die bis zu 1,40 Meter in den Boden reichen kann. Sie bildet einen aufrechten Stängel, der in der Regel nicht verzweigt ist. Die Laubblätter sind lang gestielt und wechselständig angeordnet. Sie wachsen zunächst rosettenartig. Zum oberen Bereich der Pflanze hin werden die Blätter kleiner und sitzen am Stängel.

Spinat gehört zu den Langtagpflanzen. Erst wenn die Tageslichtzeit eine bestimmte Grenze überschritten hat, werden Blüten gebildet. Spinat ist zweihäusig getrenntgeschlechtig. Die knäueligen männlichen Blüten wachsen in endständigen, scheinährigen Gesamtblütenständen. Die weiblichen Blüten wachsen aus den Blattachseln. Ihr Fruchtknoten trägt lange, fadenförmige Narben.

Vermehrung

Nach der Befruchtung bilden sich kleine abgeflachte Früchte, die von verhärteten, rundlich-eiförmigen Vorblättern umgeben sind. Diese können spitze Anhängsel besitzen, die das Anhaften an Tieren und dadurch die Verbreitung erleichtern.

Verwendung

Junge Spinatblätter können roh als Salatzutat gegessen werden. In der Regel wird Spinat jedoch gekocht als Gemüse verzehrt. Die Stängel und dicke Blattrippen sollten aufgrund des hohen Nitratgehaltes nicht verwendet werden.
Auch die Samen können roh, gekocht oder in gekeimter Form als Sprossen gegessen werden.
Spinat wird häufig auch als grüner Lebensmittelfarbstoff eingesetzt.

Gut zu wissen

Spinat dient Raupen von zahlreichen Schmetterlingsarten als Nahrung.

Heilwirkungen

Stichwörter:
Herzinfarkt, Anämie, Erhöhter Cholesterinspiegel, Blähungen, Entzündung, Abwehrschwäche, Schlaganfall-Vorbeugung


Spinat tut den Muskeln gut, da das Gemüse die Mitochondrien in den Muskelzellen nährt. Und das wiederum hat einen positiven Einfluss auf das Immunsystem, den Blutdruck und den Zellstoffwechsel. Außerdem senkt Spinat den Cholesterinspiegel, stärkt das Herz-Kreislaufsystem und schützt vor Schlaganfall und Herzinfarkt. Spinat hilft zudem bei Blähungen und wirkt entzündungshemmend und Wasser treibend. Die Samen gelten als Abführmittel.

Vitalstoffe

Vitamine Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Vitamin A (Retinal, Retinol, Retinsäuren)0.7 mgØ 0.431 mg0.9 mg
Vitamin B1 (Thiamin)0.08 mgØ 0.165 mg1.2 mg
Vitamin B2 (Riboflavin)0.16 mgØ 0.102 mg1.5 mg
Vitamin B5 (Pantothensäure)0.17 mgØ 0.46 mg6 mg
Vitamin B6 (Pyridoxin)0.13 mgØ 0.188 mg1.7 mg
Vitamin B7 (Biotin)2 µgØ 5.147 µg60 µg
Vitamin B9 (Folsäure)19 µgØ 39.332 µg200 µg
Vitamin C (Ascorbinsäure)29 mgØ 59.484 mg100 mg

Mineralstoffe Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Calcium126 mgØ 59.664 mg1000 mg
Eisen2.9 mgØ 2.331 mg13 mg
Kalium0.324 gØ 0.345 g3 g
Magnesium46 mgØ 56.478 mg350 mg
Natrium46 mgØ 15.513 mg2000 mg
Phosphor41 mgØ 115.596 mg800 mg
Zink0.25 mgØ 0.881 mg13 mg

Weitere Vitalstoffe Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Proteine2.4 gØ 5.221 g55 g
Kohlenhydrate0.5 gØ 17.091 g300 g
Ballaststoffe2 gØ 4.853 g30 g