Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Gewöhnliche Sonnenblume

Heliánthus ánnuus

Alternative Bezeichnungen: Riesensonnenblume
Gattung: Heliánthus
Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima, Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Nordamerika, Mittelamerika / Karibik

Gewöhnliche Sonnenblume

Pflanzen-Typ: Ein-Jährig

Wuchsform: Aufrecht

Wuchshöhe: max. 300 cm

Aussaat: Apr - Mai
Blüte: Jul - Okt
Fruchtreife: Sep - Okt

Eigenschaften:

Essbar, Tiefwurzler, Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Grün-Dünger, Vogel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide

Standort:

Sonnig

Boden:

Mäßig feucht, Nährreich, Humos

Allgemeine Informationen

Die Sonnenblume stammt aus Mexiko und dem Südwesten der USA. Sie wächst bevorzugt auf tiefgründigen, humus- und nährstoffreichen Böden an sonnigen warmen Standorten.

Aussehen

Die Wurzel der Sonnenblume reicht bis zu 2m tief ins Erdreich. Sie kann somit bei Verdichtungen im Unterboden helfen.

Ihr Blütenkorb besteht aus zahlreichen Einzelblüten und zählt zu den besten Bienenweiden. Er besteht aus Zungenblüten, die zumeist gelb sind und sich am Rand befinden und braunen Röhrenblüten in der Mitte. Der Blütenkorb richtet sich der Sonne entgegen (Kompasspflanze).

Vermehrung

Sonnenblumen vermehren sich durch ihre Samen. Diese werden z.B. auch von Nagetieren versteckt oder durch Regen fortgeschwemmt. Sie sind Licht- und Wärmekeimer.

Verwendung

Aus den Samen der Sonnenblume wird Sonnenblumenöl gewonnen, das reich an Linolsäure ist, einer ungesättigten Fettsäure, die besonders wertvoll für den menschlichen Körper ist. Das Öl besitzt zudem die Fähigkeit, Gifte im menschlichen Organismus zu binden. Sonnenblumen werden auch häufig zur Entgiftung kontaminierter Böden angebaut.
Auch unverarbeitete oder geröstete Sonnenblumenkerne sind ein beliebter Snack.
Die Pressrückstände bei der Ölgewinnung (Ölkuchen) werden als Viehfutter verwendet.
Außerdem sind die Samen ein beliebtes Vogelfutter.

Heilwirkungen

Stichwörter:
Verdauungsbeschwerden, Darmbeschwerden, Stuhl-Verstopfung, Wund-Infektion, Trockene Haut, Fieber, Verschlackung, Schmerzen


Das Öl aus den Kernen hilft als Gleitmittel gegen Verstopfung sowie bei Darmreizungen.
Ein Tee aus den Blütenblättern wirkt Fieber senkend. Bei sogenannten Ölkuren entzieht Sonnenblumenöl dem Körper Giftstoffe.
Äußerlich kann es als fettender Bestandteil in Hautpflegemitteln bei trockener Haut verwendet werden. Es hilft auch bei schorfiger Haut, schlecht heilenden Wunden oder schmerzenden Gliedern.

Vitalstoffe

Vitamine Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Vitamin B1 (Thiamin)1.9 mgØ 0.165 mg1.2 mg
Vitamin B2 (Riboflavin)0.19 mgØ 0.102 mg1.5 mg
Vitamin B5 (Pantothensäure)3.6 mgØ 0.46 mg6 mg
Vitamin B6 (Pyridoxin)0.6 mgØ 0.188 mg1.7 mg
Vitamin B7 (Biotin)10 µgØ 5.147 µg60 µg
Vitamin B9 (Folsäure)100 µgØ 39.332 µg200 µg
Vitamin E (Tocopherol)37 mgØ 2.73 mg12 mg

Mineralstoffe Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Calcium100 mgØ 59.664 mg1000 mg
Eisen6.3 mgØ 2.331 mg13 mg
Kalium0.71 gØ 0.345 g3 g
Kupfer2.2 mgØ 0.46 mg2 mg
Magnesium395 mgØ 56.478 mg350 mg
Mangan2.2 mgØ 0.84 mg2 mg
Natrium2 mgØ 15.513 mg2000 mg
Phosphor618 mgØ 115.596 mg800 mg
Zink5.1 mgØ 0.881 mg13 mg

Weitere Vitalstoffe Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Proteine22.47 gØ 5.221 g55 g
Kohlenhydrate12.3 gØ 17.091 g300 g
Ballaststoffe6.3 gØ 4.853 g30 g

Sonstige Inhaltsstoffe
Linolsäure, Linolensäure