Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Japanischer Schnurbaum

Styphnolobium japónicum

Alternative Bezeichnungen: Perlschnurbaum, Honigbaum, Sauerschotenbaum, Pagodenbaum
Gattung: Styphnolobium
Familie: Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima, Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Asien

Japanischer Schnurbaum
Bild: © Luis Fernández García, Wikimedia CommonsCC-BY-SA-3.0

Pflanzen-Typ: Baum

Wuchsform: Aufrecht

Wuchshöhe: max. 30 m

Aussaat: Okt - Nov
Blüte: Jul - Sep
Fruchtreife: Sep - Nov

Eigenschaften:

Giftig, Stark giftig, Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide

Standort:

Sonnig, Halb-Schatten

Boden:

Trocken, Mäßig feucht, Nährreich

Allgemeine Informationen

Der Japanische Schnurbaum ist in Ost-Asien beheimatet und wächst dort in Steppen oder Trockenwäldern. Der Baum bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, sandig-lehmige, mäßig nährstoffreiche Böden an warmen und halbschattigen bis sonnigen Standorten.

Aussehen

Der Japanische Schnurbaum ist ein kurzstämmiger Baum mit breiter und runder Krone. Die Äste sind teils unregelmäßig verdreht. Die Rinde des Baumes ist gräulich braun gefärbt. Die bis zu 25 cm langen Laubblätter erscheinen erst relativ spät, verbleiben jedoch bis weit in den Herbst hinein. Sie sind unpaarig gefiedert und setzen sich aus bis zu 17 einzelnen, elliptisch geformten Blättchen zusammen. Diese sind ganzrandig und auf der Unterseite bläulich und dicht behaart.

Die Blüten erscheinen im Spätsommer in bis zu 30 cm langen, rispigen Blütenständen. Bei den einzelnen Blüten handelt es sich um Schmetterlingsblüten. Sie sind gelblich-weiß gefärbt und aufgrund ihres reichen Nektargehalts eine sehr gute Bienenweide. Die Geschlechtsreife erreicht der Baum etwa ab dem 12. Jahr.

Vermehrung

Nach der Befruchtung bilden sich bis zu 8 cm lange Hülsenfrüchte, die jeweils bis zu sechs Samen enthalten. Die Hülsen sind zwischen den Samen eingeschnürt. Die Samen sind zunächst gelblich-grün gefärbt, im späteren Verlauf werden sie schwarz-braun. Für eine erfolgreiche Keimung benötigen die Samen einen Kältereiz. Junge Pflanzen sind frostempfindlich.

Verwendung

In der chinesischen Küche werden die Blüten zusammen mit Eiern und Mehl als Omelette zubereitet.
Das wertvolle Holz kann für den Bau von Möbeln und als Parkett verwendet werden.

Gut zu wissen

Fast alle Pflanzenteile sind stark giftig, insbesondere die Rinde und die Früchte. Vergiftungserscheinungen reichen von Übelkeit und Erbrechen über krampfartige Magenschmerzen und Durchfall bis hin zu Lähmungen, Atemnot, Verringerung der roten Blutkörperchen und Tod (bei regelmäßiger Einnahme).

Heilwirkungen

Stichwörter:
Bluthochdruck, Entzündung


Frische und getrocknete Blüten können als Tee zubereitet werden, der Blutdruck senkend und entzündungshemmend wirkt.