Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Schneeheide

Eríca cárnea

Alternative Bezeichnungen: Winterheide, Frühlingsheidekraut, Erika
Gattung: Eríca
Familie: Ericáceae (Heidekrautgewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordafrika / Orient

Schneeheide

Pflanzen-Typ: Strauch

Wuchsform: Aufrecht, Kriechpflanze

Wuchshöhe: max. 30 cm

Aussaat: Feb - Apr
Blüte: Jan - Apr
Fruchtreife: Mai - Jun

Eigenschaften:

Immergrün
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Insb. Honigbienen-Weide, Nacht-Weide

Standort:

Sonnig, Halb-Schatten

Boden:

Mäßig feucht, Basisch, Humos

Allgemeine Informationen

Die Schneeheide ist vor allem in den Gebirgen West-, Mittel- und Südosteuropas sowie in Marokko in Höhen von bis zu 2700 Metern beheimatet. Sie wächst in Nadelwäldern, in Moorgebieten und in Zwergstrauchheiden und bevorzugt mäßig feuchte, durchlässige, humose, mäßig nährstoffreiche, leicht kalkhaltige Böden an halbschattigen bis sonnigen Orten. Die Schneeheide bildet eine Symbiose mit einem Wurzelpilz, auf den sie angewiesen ist.

Aussehen

Die Pflanze zählt zu den Zwergsträuchern und wächst niederliegend und stark verzweigt. Ihre dünnen und verholzten Stängel sind mit quirlartig angeordneten, nadelförmigen, immergrünen Blättern besetzt. Der Blattrand ist glatt.

Die glockenförmigen Blüten erscheinen zahlreich in traubigen Blütenständen. Die Blütenknospen werden bereits im Herbst gebildet und überdauern den Winter. Je nach Sorte beginnt bereits ab Januar die Blütezeit. Die Farbe der Blüten kann zwischen weiß, rosa und rötlich variieren. Aus den Blüten ragen dunkle Staubblätter heraus. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten wie z.B. Bienen und Schmetterlinge.

Vermehrung

Nach der Befruchtung bilden sich Kapselfrüchte, die zahlreiche Samen enthalten. Vegetativ kann die Pflanze durch Absenkern im Sommer vermehrt werden, indem kräftige Triebe flach auf der Erde befestigt und mit Erde angehäufelt werden. Auch die Vermehrung durch Stecklinge ab Herbst ist möglich.

Gut zu wissen

Die Blätter der Pflanze sind eine wichtige Nahrungsquelle für viele Wanzen- und Schmetterlingsraupenarten.