Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Scharfer Hahnenfuß

Ranúnculus ácris


Gattung: Ranúnculus
Familie: Ranunculáceae (Hahnenfußgewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordamerika, Asien

Scharfer Hahnenfuß

Pflanzen-Typ: Staude

Wuchsform: Aufrecht, Rosettenartig

Wuchshöhe: max. 100 cm

Blüte: Apr - Sep
Fruchtreife: Jul - Okt

Eigenschaften:

Giftig, Tiefwurzler
Stickstoff-Zeiger

Standort:

Sonnig

Boden:

Mäßig feucht, Nährreich

Allgemeine Informationen

Der Scharfe Hahnenfuß ist auf der gesamten Nordhalbkugel weit verbreitet. Er wächst in Gebüschen sowie auf Wiesen und Weiden in Höhen von bis zu 2500 Metern und bevorzugt mäßig feuchte, nährstoffreiche Lehmböden in sonniger Lage.

Aussehen

Die Pflanze ist stark verzweigt. Ihre Wurzeln reichen bis zu 50 cm tief ins Erdreich. Der aufrechte Stängel ist zumeist kahl, in seltenen Fällen anliegend beharrt. Der Stängel und die Blütenstiele sind rund und ungefurcht. Die grundständigen Laubblätter sind lang gestielt und wechselständig angeordnet. Die Blattspreite ist drei- bis fünfteilig, wobei die einzelnen Abschnitte tief geteilt sind. Zum oberen Bereich hin sind die Blätter weniger geteilt und meist ungestielt.

Die Blüten erscheinen in zymösen Blütenständen. Die fünf leuchtend gelben Kronblätter sind von gelblichen, deutlich kleineren, behaarten Kelchblättern umgeben. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten oder durch die Pflanze selbst.

Vermehrung

Nach der Befruchtung bilden sich zahlreiche flache, kahle, geschnäbelte Nüsschen, die eng in einem Sammelfruchtstand zusammen stehen.

Gut zu wissen

Der Saft der Pflanze kann auf der Haut zu Rötungen und Reizungen führen. Der Verzehr der giftigen Pflanze kann zu Magen- und Darmbeschwerden wie z.B. Durchfall und Erbrechen sowie zu Kopfschmerzen, Schwindel und allgemeinem Unwohlsein führen. Der Pollen kann die Schleimhäute der Nase und Augen reizen und die typischen Symptome des Heuschnupfens auslösen.