Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Scharbockskraut

Ranúnculus ficária

Alternative Bezeichnungen: Feigwurz, Sternenkraut, Zigeunersalat
Gattung: Ranúnculus
Familie: Ranunculáceae (Hahnenfußgewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa

Scharbockskraut

Pflanzen-Typ: Staude

Wuchsform: Rosettenartig

Wuchshöhe: max. 20 cm

Blüte: Mär - Mai
Fruchtreife: Mai - Jun

Eigenschaften:

Giftig, Essbar, Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide

Standort:

Sonnig, Halb-Schatten

Boden:

Mäßig feucht, Feucht, Basisch, Nährreich

Allgemeine Informationen

Das Scharbockskraut ist hauptsächlich in Nord- und Mitteleuropa beheimatet. Es wächst in Auenwäldern, auf Wiesen oder in Laubmischwäldern und bevorzugt feuchte, nährstoffreiche, basische Lehmböden.

Aussehen

Die Pflanze wächst häufig in großen Gruppen. Das Scharbockskraut zählt zu den Halbrosettenpflanzen. Es bildet Wurzelknollen als Stärkespeicher. Die Stängel sind hohl und wachsen niederliegend bis aufsteigend. Die Blätter sind lang gestielt und herz- bis nierenförmig. Der Blattrand ist gekerbt.

Die Blüten wachsen als Einzelblüten aus den Achseln der oberen Blätter. Sie sind sternförmig und ihre bis zu elf Kronblätter sind goldgelb gefärbt. Die Blüten schließen sich temperatur- und lichtabhängig. Die Bestäubung erfolgt in erster Linie durch Insekten.

Vermehrung

Nach der Befruchtung bilden sich Nüsschen. Die Vermehrung erfolgt jedoch hauptsächlich vegetativ durch weiße Brutknospen (Bulbillen), die in den Achseln der unteren Blätter entstehen. Nachdem sie zu Boden gefallen sind, überwintern sie dort und keimen im Frühjahr. Im ersten Jahr erscheinen dann jedoch lediglich Blätter. Bei vollständig entwickelten Pflanzen findet eine Vermehrung auch durch Bildung zusätzlicher Wurzelknollen statt.

Verwendung

Das Scharbockskraut ist in allen Teilen giftig (insbesondere Wurzelstock und Bulbillen). Junge Blätter, die vor der Blütezeit geerntet werden, können jedoch unbedenklich in Maßen als Salatbeigabe gegessen werden und sind reich an Vitamin C.

Heilwirkungen

Stichwörter:
Hämorrhoiden, Warzen


Getrocknete Blätter der Pflanze sind nicht giftig. Aus ihnen kann ein Tee zubereitet werden, der bei Hautleiden hilft. Als Sitzbad kann dieser zudem Hämorrhoiden-Beschwerden lindern.
Äußerlich angewendet kann der Saft der Wurzelknollen auf Warzen aufgetragen werden, um diese zu beseitigen.

Vitalstoffe

Vitamine Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Vitamin C (Ascorbinsäure)Menge unbekanntØ 59.484 mg100 mg