Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Rote Spornblume

Centránthus rúber

Alternative Bezeichnungen: Roter Baldrian
Gattung: Centránthus
Familie: Valerianáceae (Baldriangewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima, Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient

Rote Spornblume
Bild: © Jamain, Wikimedia CommonsCC-BY-SA-3.0

Pflanzen-Typ: Staude

Wuchsform: Aufrecht

Wuchshöhe: max. 80 cm

Aussaat: Mär - Mai
Blüte: Apr - Okt
Fruchtreife: Aug - Nov

Eigenschaften:

Essbar, Heilpflanze
Schmetterlings-Weide

Standort:

Sonnig

Boden:

Trocken, Mäßig feucht

Allgemeine Informationen

Die Rote Spornblume ist im Mittelmeergebiet sowie in Kleinasien beheimatet. Sie wächst in Fels- und Mauerspalten, an Wegrändern oder auf Ruderalflächen und bevorzugt mäßig feuchte, durchlässige, karge, sandig-lehmige Böden an warmen und sonnigen Standorten. Ansonsten ist die Pflanze relativ anspruchslos.

Aussehen

Die krautig und horstartig wachsende Pflanze bildet einen kräftigen Wurzelstock und kann an ihrer Basis leicht verholzen. Ihre gegenständig angeordneten, am Stängel sitzenden Laubblätter sind länglich schmal bis elliptisch geformt und spitz zulaufend. Der Blattrand ist glatt. Die Grundblätter sind gestielt.

Die zahlreichen Blüten erscheinen in doldigen Blütenständen. Die rosa- bis purpurfarbenen Einzelblüten sind zygomorph und besitzen fünf Kronblätter, die zu einer langen, dünnen Röhre miteinander verwachsen sind. An der Basis der Kronröhre befindet sich ein Sporn. Jede Einzelblüte besitzt lediglich ein Staubblatt und einen Griffel mit zwei- bis dreiteiliger Narbe, die jeweils weit aus der Blüte herausragen. Die Blüten sind reich an Nektar und werden vor allem von langrüsseligen Insekten wie z.B. Schmetterlingen besucht.

Vermehrung

Nach der Befruchtung bilden sich Achänen ähnliche, einsamige Schließfrüchte mit fiederigen Borsten. Die Verbreitung der Früchte erfolgt durch den Wind. Vegetativ kann die Pflanze im Frühjahr durch Teilung des Wurzelstocks oder durch Stecklinge vermehrt werden.

Verwendung

Junge Blätter der Pflanze können als Salatbeilage gegessen werden. Auch die Wurzel ist essbar, nachdem sie gekocht wurde.

Heilwirkungen

Stichwörter:
Angst-Zustände, Nervosität, Erregungszustände, Schlafstörungen


In der Wurzel der Pflanze sind Valepotriate enthalten, die beruhigend und ausgleichend wirken und bei Gereiztheit und Angstzuständen helfen.


Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Wurzel