Rote Bete
Béta vulgáris var. vulgáris
Alternative Bezeichnungen: Salat-Rübe, Rote RübeGattung: Béta
Familie: Chenopodiáceae (Gänsefußgewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordafrika / Orient
Bild: © Böhringer Friedrich, Wikimedia Commons
Wuchsform: Rosettenartig
Wuchshöhe: max. 150 cm
Aussaat: Apr - Jun
Blüte: Jul - Sep
Fruchtreife: Sep - Okt
Eigenschaften:
Essbar, Tiefwurzler, Heilpflanze, FärberpflanzeStandort:
Sonnig, Halb-SchattenBoden:
Mäßig feucht, Nährreich, HumosAllgemeine Informationen
Die Rote Bete ist eine Kulturform der Gemeinen Rübe. Ihren Ursprung hat sie im Mittelmeerraum. Sie bevorzugt durchlässige, humose, nährstoffreiche, tiefgründige Böden und benötigt chloridhaltigen Dünger.Aussehen
Im ersten Jahr bildet die Rote Bete eine Blattrosette. Die Blätter sind gestielt, von länglich-elliptischer Form und am Rand grob gekerbt und gewellt.
Im zweiten Jahr wächst ein aufrechter Stängel mit ährigem Blütenstand. Die Blüten sind von grüner oder grün-rötlicher Farbe.
Vermehrung
Nach der Befruchtung bilden sich Kapselfrüchte.
Verwendung
Geerntet wird der unterste Abschnitt der Sprossachse (Hypokotyl) im Herbst vor den ersten Nachtfrösten. Rote Bete kann als Rohkost im Salat zubereitet oder gekocht werden. Um den Verlust von Nährstoffen zu vermeiden, sollte die Knolle möglichst unbeschädigt als Ganzes erhitzt werden. Auch die Blätter können gekocht verzehrt werden. Sie sind zum Teil vitamin- und nährstoffreicher als die Knolle.
Rote Bete ist zudem eine traditionelle Färberpflanze.
Heilwirkungen
Stichwörter:
Bluthochdruck, Arterienverkalkung, Herzinfarkt, Verdauungsbeschwerden, Gallen-Beschwerden, Leber-Beschwerden, Furunkel, Haut-Ekzem, Akne, Krebs, Verschlackung, Abwehrschwäche, Schlaganfall-Vorbeugung
Rote Bete ist reich an Betain und tut Leber und Galle gut. Sie unterstützt bei der Verdauung und hilft dabei, Giftstoffe auszuleiten. Außerdem schützt Rote Bete vor Herz- und Gefäßkrankheiten, Herzinfarkt, Schlaganfall, Alzheimer und Morbus Parkinson. Rote Bete Saft hilft, den Blutdruck zu senken, stärkt die Abwehrkräfte, unterstützt den Heilungsprozess und wirkt Krebs vorbeugend. Auch bei Hautproblemen wie z.B. Akne, Furunkeln oder Abszessen hilft die Pflanze.
Rote Bete ist reich an Oxalsäure. Menschen, die zur Bildung von Nierensteinen neigen, sollten das Gemüse nur in Maßen essen.
Vitalstoffe
Vitamine | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
---|---|---|---|
Vitamin A (Retinal, Retinol, Retinsäuren) | 0.002 mg | Ø 0.431 mg | 0.9 mg |
Vitamin B1 (Thiamin) | 0.016 mg | Ø 0.165 mg | 1.2 mg |
Vitamin B2 (Riboflavin) | 0.031 mg | Ø 0.102 mg | 1.5 mg |
Vitamin B3 (Niacin, Nicotinsäure) | 0.168 mg | Ø 2.218 mg | 18 mg |
Vitamin B5 (Pantothensäure) | 0.095 mg | Ø 0.46 mg | 6 mg |
Vitamin B6 (Pyridoxin) | 0.036 mg | Ø 0.188 mg | 1.7 mg |
Vitamin B9 (Folsäure) | 15 µg | Ø 39.332 µg | 200 µg |
Vitamin C (Ascorbinsäure) | 4.9 mg | Ø 59.484 mg | 100 mg |
Vitamin E (Tocopherol) | 0.049 mg | Ø 2.73 mg | 12 mg |
Mineralstoffe | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
---|---|---|---|
Calcium | 29 mg | Ø 59.664 mg | 1000 mg |
Eisen | 0.82 mg | Ø 2.331 mg | 13 mg |
Fluor | 0.019 mg | Ø 0.048 mg | 2.5 mg |
Kalium | 0.157 g | Ø 0.345 g | 3 g |
Magnesium | 23 mg | Ø 56.478 mg | 350 mg |
Natrium | 27 mg | Ø 15.513 mg | 2000 mg |
Phosphor | 43 mg | Ø 115.596 mg | 800 mg |
Zink | 0.27 mg | Ø 0.881 mg | 13 mg |