Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Schwarzer Rettich

Ráphanus satívus var. níger

Alternative Bezeichnungen: Winter-Rettich, Schwarzer Pariser Rettich, Radi
Gattung: Ráphanus
Familie: Crucíferae (Kreuzblütler)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Asien, Nordafrika / Orient

Schwarzer Rettich
Bild: © Goldlocki, Wikimedia Commons

Pflanzen-Typ: Ein-Jährig

Wuchsform: Rosettenartig

Wuchshöhe: max. 60 cm

Aussaat: Jun - Jul
Blüte: Aug - Okt
Fruchtreife: Sep - Nov

Eigenschaften:

Essbar, Heilpflanze

Standort:

Sonnig, Halb-Schatten

Boden:

Mäßig feucht, Nährreich, Humos

Allgemeine Informationen

Der Schwarze Rettich stammt ursprünglich vermutlich aus Asien und war in Ägypten bereits 2500 v. Chr. bekannt. Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, humosen, sandig-lehmigen Böden.

Aussehen

Die einjährige Pflanze bildet je nach Sorte längliche (bis zu 25 cm Länge) oder runde Wurzeln. Das Fleisch der Rübe ist weiß. Von außen ist sie von einer dunkelbraunen bis schwarzen Schicht überzogen. Die Laubblätter sind borstig behaart, gestielt und fiederteilig. Der Blattrand ist teils grob gekerbt und mit feinen Härchen besetzt.

Die Blüten wachsen in traubigen Blütenständen. Sie sind rötlich-violett gefärbt.

Vermehrung

Nach der Befruchtung bilden sich Schoten.

Verwendung

Die Wurzel des Schwarzen Rettichs ist essbar. Sie kann roh als Salatbeilage oder gekocht gegessen werden und schmeckt sehr scharf.

Heilwirkungen

Stichwörter:
Durchblutungsstörungen, Erhöhter Cholesterinspiegel, Druck- und Völlegefühl, Verdauungsbeschwerden, Darmbeschwerden, Stuhl-Verstopfung, Durchfall, Blähungen, Leber-Beschwerden, Gallen-Beschwerden, Nierensteine, Atemwegs-Beschwerden, Asthma, Bronchitis, Heiserkeit, Erkältung, Husten, Infekt, Verschlackung, Entzündung, Verkrampfung


Die Wurzel des Schwarzen Rettichs wirkt entgiftend, entzündungshemmend, antibakteriell, Schleim lösend, entkrampfend, entschlackend und durchblutungsfördernd. Außerdem fördert sie die Verdauung, hilft bei Magen-Darm-Beschwerden wie z.B. Verstopfung, Durchfall oder Blähungen, unterstützt Niere, Leber und Galle (regt die Produktion von Gallenflüssigkeit an, hemmt Steinbildung) und senkt den Cholesterinspiegel. Bei Atemwegserkrankungen (Husten, verschleimte Atemwege, Asthma) ist die Wurzel zudem ein altbewährtes Heilmittel.

Vitalstoffe

Vitamine Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Vitamin A (Retinal, Retinol, Retinsäuren)0.002 mgØ 0.431 mg0.9 mg
Vitamin B1 (Thiamin)0.03 mgØ 0.165 mg1.2 mg
Vitamin B2 (Riboflavin)0.03 mgØ 0.102 mg1.5 mg
Vitamin B5 (Pantothensäure)0.18 mgØ 0.46 mg6 mg
Vitamin B6 (Pyridoxin)0.06 mgØ 0.188 mg1.7 mg
Vitamin B7 (Biotin)0.5 µgØ 5.147 µg60 µg
Vitamin B9 (Folsäure)24 µgØ 39.332 µg200 µg
Vitamin C (Ascorbinsäure)27 mgØ 59.484 mg100 mg
Vitamin E (Tocopherol)0.05 mgØ 2.73 mg12 mg

Mineralstoffe Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Calcium33 mgØ 59.664 mg1000 mg
Eisen0.8 mgØ 2.331 mg13 mg
Fluor0.03 mgØ 0.048 mg2.5 mg
Jod8 µgØ 3.559 µg200 µg
Kalium0.322 gØ 0.345 g3 g
Magnesium15 mgØ 56.478 mg350 mg
Natrium18 mgØ 15.513 mg2000 mg
Phosphor29 mgØ 115.596 mg800 mg
Selen1.9 µgØ 4.171 µg60 µg
Zink0.265 mgØ 0.881 mg13 mg

Weitere Vitalstoffe Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Proteine1.1 gØ 5.221 g55 g
Kohlenhydrate1.9 gØ 17.091 g300 g
Ballaststoffe2.5 gØ 4.853 g30 g

Sonstige Inhaltsstoffe
Ätherische Öle