Portulak
Portuláca olerácea
Alternative Bezeichnungen: BurzelkrautGattung: Portuláca
Familie: Portulacáceae (Portulakgewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordamerika, Asien
Bild: © Isidre blanc, Wikimedia Commons
Wuchsform: Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 30 cm
Aussaat: Mai - Jul
Blüte: Jun - Aug
Fruchtreife: Jul - Sep
Eigenschaften:
Essbar, Heilpflanze, PionierpflanzeStandort:
SonnigBoden:
Trocken, Mäßig feucht, NährreichAllgemeine Informationen
Der Portulak ist weltweit in den warm gemäßigten Zonen anzutreffen. Er wächst an Feld- und Wegrändern oder auf Ruderalflächen in warmen und sonnigen Gegenden und bevorzugt nährstoffreiche, lockere Sand- und Lehmböden. Portulak zählt zu den Pionierpflanzen.Aussehen
Im Frühjahr bildet die Pflanze runde niederliegende Stängel, die sich sternförmig ausbreiten. Später richten sie sich auf. An ihnen wachsen sukkulente, fleischige Blätter.
Die kleinen gelben Blüten erscheinen zwischen den Blättern.
Vermehrung
Schon kurz nach der Blüte bilden sich ovale Samenkapseln, die zahlreiche kleine schwarze Samenkörner enthalten. Diese werden von Ameisen verbreitet. Da Portulak ein Lichtkeimer ist, sollten die Samen nur leicht mit Erde bedeckt werden.
Verwendung
Portulak kann als Gemüse- und Salatpflanze verwendet werden. Die jungen Blätter sollten möglichst frisch zubereitet werden. Sie schmecken leicht säuerlich, salzig und nussartig.
Die Blütenknospen können ähnlich wie Kapern verwendet werden.
Heilwirkungen
Stichwörter:
Kopfschmerzen, Migräne, Zahnfleisch-Entzündung, Mundschleimhaut-Entzündung, Erhöhter Cholesterinspiegel, Herzinfarkt, Arterienverkalkung, Blähungen, Durchfall, Stuhl-Verstopfung, Darmbeschwerden, Verdauungsbeschwerden, Magen-Geschwür, Magenschleimhaut-Entzündung, Sodbrennen, Druck- und Völlegefühl, Magenbeschwerden, Insekten-Stiche, Bindegewebsschwäche, Wund-Infektion, Haut-Pilz, Haut-Ausschlag, Haut-Ekzem, Atemwegs-Beschwerden, Asthma, Bronchitis, Fieber, Erkältung, Husten, Nervosität, Entzündung, Abwehrschwäche, Verkrampfung, Schmerzen, Schlaganfall-Vorbeugung
Portulak kann bei Infektionen, Kopfschmerzen und Nervenproblemen helfen. Auch bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum oder bei Verdauungsproblemen wie z.B. Sodbrennen, Blähungen, Verstopfung und Entzündungen im Magen-Darm-Bereich kann der Verzehr von Portulak Linderung verschaffen. Außerdem kann die Pflanze aufgrund ihrer hohen Mengen an Omega-3-Fettsäuren zur Vorbeugung von Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall beitragen. Er wirkt zudem krampflösend und kann dadurch bei Husten und Asthma helfen.
Äußerlich angewendet unterstützt die Pflanze die Heilung von Ekzemen, Geschwüren und anderen Hautleiden und kann als Blut stillendes Mittel wirken. Desweiteren kann Portulak zur Abwehr von Mücken und Moskitos dienen und bei Mückenstichen verwendet werden.
Der Verzehr sollte allerdings in Maßen geschehen, da Portulak Oxalate enthält, die zu Nierensteinen führen können.
Vitalstoffe
Vitamine | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
---|---|---|---|
Vitamin A (Retinal, Retinol, Retinsäuren) | Menge unbekannt | Ø 0.431 mg | 0.9 mg |
Vitamin C (Ascorbinsäure) | 22 mg | Ø 59.484 mg | 100 mg |
Vitamin E (Tocopherol) | Menge unbekannt | Ø 2.73 mg | 12 mg |
Mineralstoffe | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
---|---|---|---|
Calcium | Menge unbekannt | Ø 59.664 mg | 1000 mg |
Eisen | Menge unbekannt | Ø 2.331 mg | 13 mg |
Kalium | Menge unbekannt | Ø 0.345 g | 3 g |
Magnesium | Menge unbekannt | Ø 56.478 mg | 350 mg |
Zink | Menge unbekannt | Ø 0.881 mg | 13 mg |
Weitere Vitalstoffe | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
---|---|---|---|
Proteine | 1.4 g | Ø 5.221 g | 55 g |
Kohlenhydrate | 4.2 g | Ø 17.091 g | 300 g |
Sonstige Inhaltsstoffe
Ätherische Öle, Flavonoide