Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Porree

Állium pórrum

Alternative Bezeichnungen: Lauch, Winterlauch, Breitlauch
Gattung: Állium
Familie: Liliáceae (Liliengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa

Porree
Bild: © BotBln, Wikimedia Commons

Pflanzen-Typ: Zwei-Jährig

Wuchsform: Aufrecht

Wuchshöhe: max. 80 cm

Aussaat: Feb - Apr
Blüte: Jun - Jul
Fruchtreife: Aug - Sep

Eigenschaften:

Essbar, Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide

Standort:

Sonnig, Halb-Schatten

Boden:

Mäßig feucht, Nährreich, Humos

Allgemeine Informationen

Porree ist eine Kulturform des Ackerlauchs (Allium ampeloprasum), der im Mittelmeerraum beheimatet ist. Er wächst bevorzugt auf humosen, nährstoffreichen, durchlässigen, lockeren Böden und zählt zu den Starkzehrern.

Aussehen

Im Gegensatz zur Wildform bildet Porree keine Zwiebel. Die Laubblätter sind kräftig und länglich schmal. Sie wachsen aus einem dicken Schaft, dessen Wachstum durch Anhäufeln von Erde begünstigt wird.

Die Blüten stehen in einem kugeligen, doldigen Blütenstand. Die Kronblätter sind weiß bis hellpurpur gefärbt. Die zahlreichen Blüten sind bei Insekten wie z.B. Bienen und Hummeln sehr beliebt.

Vermehrung

Nach der Befruchtung bilden sich Kapselfrüchte, die schwarze Samen enthalten. Neben der Vermehrung durch Samen kann Lauch auch vegetativ durch Brutzwiebeln vermehrt werden. Diese können sich sowohl im Boden als auch im Blütenstand bilden.

Verwendung

Porree kann als Gemüse zubereitet oder als Küchengewürz verwendet werden. Dazu werden lediglich die hellen und hellgrünen Teile verwendet. Zusammen mit Karotten, Petersilienwurzel und Sellerie findet Porree in Suppen häufig als so genanntes Suppengrün Verwendung.
Vor allem Sommer-Porree kann auch als Rohkost oder Salat zubereitet werden.

Heilwirkungen

Stichwörter:
Durchblutungsstörungen, Oxidativer Stress, Verdauungsbeschwerden, Nieren-Beschwerden, Nierensteine, Gallen-Beschwerden, Infekt, Gelenk-Rheumatismus, Verschlackung, Entzündung, Abwehrschwäche


Porree wirkt antibakteriell, entzündungshemmend und entschlackend und fördert die Durchblutung. Außerdem schützt er vor freien Radikalen, stärkt das Immunsystem, fördert die Verdauung, regt den Gallenfluss und die Nierentätigkeit an und hilft bei der Vorbeugung von Nierensteinen. Der Verzehr hilft zudem dabei, rheumatische Beschwerden zu lindern.

Vitalstoffe

Vitamine Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Vitamin A (Retinal, Retinol, Retinsäuren)0.023 mgØ 0.431 mg0.9 mg
Vitamin B1 (Thiamin)0.06 mgØ 0.165 mg1.2 mg
Vitamin B2 (Riboflavin)0.03 mgØ 0.102 mg1.5 mg
Vitamin B5 (Pantothensäure)0.07 mgØ 0.46 mg6 mg
Vitamin B6 (Pyridoxin)0.15 mgØ 0.188 mg1.7 mg
Vitamin B7 (Biotin)0.9 µgØ 5.147 µg60 µg
Vitamin B9 (Folsäure)4.6 µgØ 39.332 µg200 µg
Vitamin C (Ascorbinsäure)9 mgØ 59.484 mg100 mg
Vitamin E (Tocopherol)0.68 mgØ 2.73 mg12 mg

Mineralstoffe Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Calcium68 mgØ 59.664 mg1000 mg
Eisen0.85 mgØ 2.331 mg13 mg
Fluor0.042 mgØ 0.048 mg2.5 mg
Jod21 µgØ 3.559 µg200 µg
Kalium0.237 gØ 0.345 g3 g
Magnesium13 mgØ 56.478 mg350 mg
Natrium6 mgØ 15.513 mg2000 mg
Phosphor38 mgØ 115.596 mg800 mg
Zink0.17 mgØ 0.881 mg13 mg

Weitere Vitalstoffe Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Proteine2.1 gØ 5.221 g55 g
Kohlenhydrate3.9 gØ 17.091 g300 g
Ballaststoffe1.9 gØ 4.853 g30 g

Sonstige Inhaltsstoffe
Ätherische Öle