Gewöhnliche Pestwurz
Petasítes hýbridus
Alternative Bezeichnungen: Gemeine Pestwurz, Bach-Pestwurz, Rote PestwurzGattung: Petasítes
Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa
Wuchsform: Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 100 cm
Blüte: Mär - Mai
Eigenschaften:
Giftig, HeilpflanzeBienen-/Hummel-Weide
Standort:
Halb-Schatten, SchattenBoden:
Feucht, NährreichAllgemeine Informationen
Die Pflanze ist in ganz Europa verbreitet und bevorzugt feuchte, zeitweise überflutete, kalkhaltige, nährstoffreiche Böden. Häufig ist sie in der Nähe von Bächen anzutreffen.Aussehen
Die Blätter der Pestwurz erscheinen erst nach der Blüte und können eine Länge von bis zu einem Meter erreichen.
Vermehrung
Die Pflanze vermehrt sich zumeist durch kriechende Ausläufer und trägt zur Festigung des Bodens bei. Vermehrung durch Samen erfolgt seltener.
Heilwirkungen
Stichwörter:
Kopfschmerzen, Migräne, Arterienverkalkung, Herz-Schwäche, Durchblutungsstörungen, Darmbeschwerden, Verdauungsbeschwerden, Magen-Geschwür, Bauchschmerzen, Magenbeschwerden, Nieren-Beschwerden, Nierensteine, Gallen-Beschwerden, Insekten-Stiche, Wund-Infektion, Husten, Bronchitis, Asthma, Atemwegs-Beschwerden, Heuschnupfen, Schlafstörungen, Nervosität, Gicht, Menstruations-Störungen, Entzündung, Verkrampfung, Schmerzen
Der Wurzelstock der Pestwurz besitzt eine krampflösende Wirkung auf die Muskulatur der Harnwege, des Magen-Darm-Traktes und der Bronchien. Dadurch wirkt die Pflanze zudem Schmerz lindernd (z.B. bei Steinleiden der Harnwege oder der Gallengänge). Sie hilft bei Asthma, chronischer Bronchitis oder Keuchhusten sowie bei Schmerzen während der Menstruation. Außerdem wirkt die Pflanze Gefäß erweiternd und entzündungshemmend und vermindert Reaktionen bei allergischen Erkrankungen (z.B. Asthma, Heuschnupfen). Desweiteren wirkt sie vorbeugend bei der Entstehung von Geschwüren und hilft bei Migräne, Herzschwäche, Gicht, Unruhe und Schlaflosigkeit.
Äußerlich angewendet helfen Zubereitungen aus Laubblättern und Wurzelstock bei schlecht heilenden Wunden und Geschwüren.
Die Pestwurz kann Pyrrolizidinalkaloide enthalten, die Leber schädigend wirken können. Daher sollten standardisierte Extrakte oder spezielle Pestwurzzüchtungen verwendet werden. Während der Schwangerschaft sollte auf die Verwendung der Pflanze verzichtet werden.