Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Gewöhnliche Nachtviole

Hésperis matronális

Alternative Bezeichnungen: Rote Nachtviole, Matronenblume
Gattung: Hésperis
Familie: Crucíferae (Kreuzblütler)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien

Gewöhnliche Nachtviole

Pflanzen-Typ: Zwei-Jährig, Staude

Wuchsform: Aufrecht

Wuchshöhe: max. 100 cm

Aussaat: Mär - Mai
Blüte: Mai - Jul
Fruchtreife: Jul - Aug

Eigenschaften:

Essbar, Heilpflanze, Schnecken resistent
Schmetterlings-Weide, Nacht-Weide

Standort:

Sonnig, Halb-Schatten

Boden:

Mäßig feucht, Feucht, Nährreich, Humos

Allgemeine Informationen

Die Gewöhnliche Nachtviole ist in Südost- und Mitteleuropa sowie im westlichen und zentralen Asien beheimatet. Sie wächst in Auwäldern, in Gebüschen oder entlang von Bächen und Flüssen und bevorzugt mäßig feuchte bis feuchte, durchlässige, tiefgründige, humose, nährstoffreiche, steinig-sandige Lehmböden an sonnigen bis halbschattigen Standorten.

Aussehen

Die aufrecht wachsende Pflanze besitzt eine spindelförmige Wurzel. Der Stängel ist zumeist kurz-borstig behaart und teils verzweigt. Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind kurz-gestielt oder am Stängel sitzend. Ihre Form ist länglich schmal bis elliptisch, der Blattrand ist glatt, gesägt oder gezähnt und behaart. Zum äußeren Ende hin sind die Blätter spitz zulaufend.

Die Blüten erscheinen in traubigen Blütenständen. Die vier Kronblätter sind weiß, rosa oder violett gefärbt und von feinen dunklen Adern durchzogen. Vor allem in den Abendstunden verströmen die Blüten einen angenehmen Duft. Die Bestäubung erfolgt in erster Linie durch langrüsselige Insekten wie z.B. Nachtfalter.

Vermehrung

Nach der Befruchtung bilden sich zweigeteilte Schoten, die länglich-runde Samen enthalten.

Verwendung

Obwohl die Pflanze schwach giftig ist, können ihre Blätter vor der Blütezeit in Maßen als Salatbeilage gegessen werden.

Gut zu wissen

Die Pflanze dient als Nahrung für Raupen verschiedener Schmetterlingsarten wie z.B. dem Aurorafalter und einigen Schleier- und Halbmotten.

Heilwirkungen

Stichwörter:
Nierensteine, Husten, Atemwegs-Beschwerden


Die Pflanze wirkt Harn und Schweiß treibend und hilft bei Hustenerkrankungen.


Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Blätter, Samen