Alpen-Milchlattich
Cicérbita alpína
Alternative Bezeichnungen: Milchkraut, Milchdistel, Blauer BerglattichGattung: Cicérbita
Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 180 cm
Blüte: Jun - Sep
Fruchtreife: Sep - Nov
Eigenschaften:
HeilpflanzeStandort:
Halb-SchattenBoden:
Mäßig feucht, Feucht, NährreichAllgemeine Informationen
Der Alpen-Milchlattich ist in den höheren Mittelgebirgen, vor allem in den Alpen in Höhen zwischen 1000 und 2000 Metern, beheimatet. Außerdem ist er in Skandinavien und Schottland anzutreffen. Er wächst in Hochstaudenfluren, an Weg- und Bachrändern oder in Bergwäldern und bevorzugt nährstoffreiche, feuchte Böden in eher kälteren Lagen.Aussehen
Der in der Regel unverzweigte Stängel ist im oberen Bereich rotbraun gefärbt und stark drüsig behaart. Die Blätter im unteren Bereich sind fiederspaltig und besitzen einen spießförmigen Endabschnitt. Sie sind unbehaart. Die Blätter im oberen Bereich hingegen sind wie der Stängel drüsig behaart und einfacher geformt.
Die blau-violetten Körbchenblüten stehen in einem traubigen Blütenstand. Die Körbchen enthalten ausschließlich Zungenblüten, deren Blätter typischerweise 5-zähnig enden. Die Hüllblätter sind deutlich drüsig behaart. Die Bestäubung der Blüten erfolgt durch Insekten wie z.B. Hummeln, Schwebfliegen oder Käfer.
Vermehrung
Nach der Befruchtung bilden sich spindelförmige Achänen mit weißem Pappus.
Verwendung
Früher wurde die Pflanze als Futterpflanze für die Kühe gesammelt, um die Milchleistung zu steigern.
Lappländische Ureinwohner essen die bitter schmeckenden Stängel roh oder gekocht als Gemüse.
Heilwirkungen
Stichwörter:
Nieren-Beschwerden, Nierensteine, Entzündung, Stoffwechsel-Störung
Die geschälten Stängel der Pflanze können roh oder gekocht als Gemüse gegessen werden. Die enthaltenen Bitterstoffe regen den Stoffwechsel an und wirken Harn treibend.
Äußerlich angewendet hilft der Pflanzensaft bei Hautentzündungen.
Vitalstoffe
Sonstige InhaltsstoffeBitterstoffe