Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Gewöhnlicher Liguster

Ligústrum vulgáre

Alternative Bezeichnungen: Gemeiner Liguster, Rainweide, Beinholz
Gattung: Ligústrum
Familie: Oleáceae (Ölbaumgewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima, Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien

Gewöhnlicher Liguster

Pflanzen-Typ: Strauch

Wuchsform: Aufrecht

Wuchshöhe: max. 5 m

Aussaat: Okt - Mär
Blüte: Jun - Jul
Fruchtreife: Sep - Okt

Eigenschaften:

Giftig, Schnittverträglich
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Vogel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide, Nacht-Weide

Standort:

Sonnig, Halb-Schatten

Boden:

Mäßig feucht

Allgemeine Informationen

Der Gewöhnliche Liguster ist in Mittel- und Südeuropa sowie in den Kaukasusländern heimisch. Er wächst in sonnigen oder halbschattigen Lagen und ist sehr anspruchslos.

Aussehen

Die Blätter der Pflanze sind ledrig und besitzen giftige Inhaltsstoffe.

Die Blüten des Liguster duften recht stark und werden von Bienen und verschiedenen Falter- und Fliegenarten besucht.

Vermehrung

Bei den Früchten handelt es sich um kleine kugelige schwarze Beeren. Liguster vermehrt sich hauptsächlich durch Samen, die nach dem Verzehr der Früchte ausgeschieden und dadurch verbreitet werden. Durch Frost wird deren Keimung gefördert. Eine Vermehrung über Stecklinge ist ebenfalls möglich, sofern der Boden feucht gehalten wird.

Verwendung

Das Holz des Liguster ist sehr hart und eignet sich sehr gut für Drechsler- und Schnitzarbeiten sowie zur Herstellung von Werkzeuggriffen.
Die reifen Beeren können als Farbstoff verwendet werden, der einen tiefblauen Farbton hinterlässt. Auch die Blätter und Rinde eignen sich als Farbstoff.

Gut zu wissen

Viele Raupenarten nutzen den Strauch als Lebensraum, unter anderem der Namensgeber: der Ligusterschwärmer. Außerdem dienen die Früchte vielen verschiedenen Vogelarten (z.B. Mönchsgrasmücken, Gimpeln, Grünfinken, Amseln und Seidenschwänzen) und Nagetieren als Nahrung.
Hautkontakt mit den Blättern kann zu Reizungen führen (Liguster-Ekzem).