Wiesen-Labkraut
Gálium mollúgo
Alternative Bezeichnungen: Gemeines Labkraut, GrassternGattung: Gálium
Familie: Rubiáceae (Rötegewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Wuchsform: Aufrecht, Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 100 cm
Blüte: Mai - Sep
Fruchtreife: Aug - Sep
Eigenschaften:
Essbar, FärberpflanzeStandort:
SonnigBoden:
Mäßig feucht, Nährreich, HumosAllgemeine Informationen
Das Wiesen-Labkraut ist in Mittel-Europa, in Teilen Asiens sowie in Nord-Afrika beheimatet und wächst auf Wiesen und Weiden, an Weg- und Waldrändern oder in lichten Wäldern. Die Pflanze bevorzugt mäßig feuchte, durchlässige, nährstoffreiche, humose, sandig-lehmige Böden in möglichst sonniger Lage.Aussehen
Die krautig wachsende Pflanze besitzt einen vierkantigen Stängel, der teils rötlich überlaufen ist. Die Blätter sind quirlförmig entlang des Stängels angeordnet. Die Einzelblätter sind länglich schmal, ganzrandig, teils mit sehr feinen Stacheln besetzt und am äußeren Ende mit deutlichem Stachel versehen.
Die Blüten erscheinen in breiten und lockeren, traubigen Blütenständen. Die Einzelblüten besitzen vier weiße Kronblätter. Nach der Blüte stehen die Blütenstiele zumeist sparrig ab. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten wie z.B. Hummeln.
Vermehrung
Nach der Befruchtung bilden sich Spaltfrüchte, die aus zwei kugelförmigen Teilfrüchten bestehen. Vegetativ vermehrt sich die Pflanze durch Ausläufer.
Verwendung
Junge Triebspitzen und Blüten sind essbar und können als Salatbeilage oder zum Garnieren von Speisen verwendet werden.
Die Pflanze enthält Labferment und kann Milch zum Gerinnen bringen. Daher eignet sie sich zur Herstellung von Käse.
Die Wurzel kann zum Färben von Textilien genutzt werden und verleiht diesen eine rote Farbe.