Garten-Kresse
Lepídium satívum
Gattung: Lepídium
Familie: Crucíferae (Kreuzblütler)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima, Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Asien
Bild: © Corinna John, Wikimedia Commons
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 60 cm
Aussaat: Mär - Apr
Blüte: Mai - Jul
Fruchtreife: Jul - Aug
Eigenschaften:
Essbar, HeilpflanzeBienen-/Hummel-Weide, Grün-Dünger, Insb. Honigbienen-Weide
Standort:
Sonnig, Halb-SchattenBoden:
Mäßig feuchtAllgemeine Informationen
Die Garten-Kresse ist eine Kulturpflanze, die vermutlich in Vorderasien beheimatet und dort auf Gebirgswiesen und in felsigem Gelände zu finden ist. Sie ist sehr anspruchslos und wächst bevorzugt auf mäßig feuchten, durchlässigen Böden in halbschattiger bis sonniger Lage. Die Pflanze ist frostempfindlich.Aussehen
Die krautig wachsende Pflanze besitzt eine spindelförmige Wurzel. Ihr Stängel ist kahl, verzweigt, bläulich grün gefärbt und leicht längs gerillt. Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind länglich schmal und fiederschnittig.
Die Blüten erscheinen in traubigen Blütenständen. Sie besitzen vier weiße bis rosafarbene Kronblätter, die von vier etwa halb so großen Kelchblättern umgeben sind. Die Staubbeutel der zumeist sechs Staubblätter sind in der Regel violett gefärbt.
Vermehrung
Nach der Befruchtung bilden sich geflügelte Schoten, die jeweils zwei hellbraune Samen enthalten. Die Samen zählen zu den Lichtkeimern.
Verwendung
Die Garten-Kresse ist essbar und besitzt einen scharfen, würzigen Geschmack. Geerntet werden sollte sie möglichst vor der Blütezeit. Häufig wird sie bereits kurz nach dem Keimen verzehrt. Sie kann als Salatbeilage, in Suppen oder in Brotaufstrichen verwendet oder als Gemüse zubereitet werden.
Heilwirkungen
Stichwörter:
Bluthochdruck, Herzinfarkt, Anämie, Oxidativer Stress, Blähungen, Durchfall, Stuhl-Verstopfung, Darmbeschwerden, Verdauungsbeschwerden, Appetitlosigkeit, Atemwegs-Beschwerden, Heiserkeit, Erkältung, Husten, Infekt, Menstruations-Störungen, Verschlackung, Entzündung, Abwehrschwäche, Schlaganfall-Vorbeugung, Wasseransammlung
Die Pflanze wirkt antibiotisch, antioxidativ, entgiftend, entzündungshemmend, kräftigend, Schleim lösend, Blutdruck senkend, Harn treibend und Appetit anregend. Sie fördert zudem die Blutbildung, unterstützt bei der Heilung von Knochenbrüchen und hilft bei Verdauungsproblemen wie z.B. Verstopfung, Blähungen oder Durchfall. Außerdem trägt ihre Blut verdünnende Wirkung dazu bei, einem Herzinfarkt oder Schlaganfall vorzubeugen. Bei stillenden Müttern regt der Verzehr der Samen (in Wasser gekocht) die Milchbildung an. Des weiteren hilft die Pflanze bei der Regulierung des Hormonsystems sowie bei Menstruationsbeschwerden.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Blätter, Samen
Vitalstoffe
Vitamine | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
---|---|---|---|
Vitamin A (Retinal, Retinol, Retinsäuren) | 0.35 mg | Ø 0.431 mg | 0.9 mg |
Vitamin B6 (Pyridoxin) | 0.2 mg | Ø 0.188 mg | 1.7 mg |
Vitamin B9 (Folsäure) | Menge unbekannt | Ø 39.332 µg | 200 µg |
Vitamin C (Ascorbinsäure) | 69 mg | Ø 59.484 mg | 100 mg |
Mineralstoffe | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
---|---|---|---|
Calcium | 81 mg | Ø 59.664 mg | 1000 mg |
Eisen | 1.3 mg | Ø 2.331 mg | 13 mg |
Magnesium | 38 mg | Ø 56.478 mg | 350 mg |
Sonstige Inhaltsstoffe
Ätherische Öle, Bitterstoffe