Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Knolliger Sauerklee

Óxalis tuberósa

Alternative Bezeichnungen: Oka, Yam, Peruanischer Sauerklee, Sauerkleerübe
Gattung: Óxalis
Familie: Oxalidáceae (Sauerkleegewächse)
Klimazone(n): Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Südamerika

Knolliger Sauerklee

Pflanzen-Typ: Staude

Wuchsform: Aufrecht

Wuchshöhe: max. 50 cm

Eigenschaften:

Essbar

Standort:

Sonnig, Halb-Schatten

Boden:

Mäßig feucht, Mager, Humos

Allgemeine Informationen

Der Knollige Sauerklee ist in Südamerika beheimatet und dort vor allem in den höheren Lagen der Anden verbreitet. Er wird von der heimischen Bevölkerung seit langem als Kultur- und Nutzpflanze verwendet. Die Pflanze bevorzugt magere, mäßig feuchte, humose, lockere Böden in möglichst sonniger Lage. Sie ist frostempfindlich.

Aussehen

Der Knollige Sauerklee ist eine sukkulente, buschige Pflanze, die ein stark verzweigtes Rhizom besitzt. Die Enden schwellen zu fleischigen Knollen an, deren Farben zwischen weißen, orangefarbenen und rötlichen Tönen variieren kann. Die lang gestielten Laubblätter sind dreiteilig und dicht flaumig behaart. Die Einzelblätter sind herzförmig. Bei starker Hitze falten sich die Blätter zusammen, um die Verdunstung zu reduzieren.

Die Blüten erscheinen in Trugdolden. Die einzelnen gelben Blüten sind lang gestielt und trichterförmig. Die fünf Kronblätter sind an der Basis miteinander verwachsen.

Vermehrung

Nach der Befruchtung bilden sich Kapselfrüchte. Die Vermehrung erfolgt in erster Linie über die Knollen, die im Frühjahr noch vor den Kartoffeln gelegt werden. Falls sie im Winter ausreichend vor Frost geschützt wurden, treiben sie im Frühjahr wieder aus.

Verwendung

Sowohl die Blätter als auch die Knollen sind essbar. Die Blätter können als Salatbeilage verwendet werden. Sie enthalten jedoch Oxalsäure, die durch Kochen reduziert wird. Roh sollten die Blätter daher nur in Maßen gegessen werden.
Die Knollen werden in der Regel zwischen Dezember und Januar geerntet. Sie können roh oder gekocht gegessen werden und sind ein wichtiges Grundnahrungsmittel bei der Bevölkerung in den Anden. Wenn die Knollen für mehrere Tage in der Sonne gelagert werden, baut sich die Oxalsäure ab und die Knollen entwickeln einen süßen Geschmack.

Vitalstoffe

Vitamine Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Vitamin B2 (Riboflavin)0.13 mgØ 0.102 mg1.5 mg
Vitamin C (Ascorbinsäure)38 mgØ 59.484 mg100 mg

Mineralstoffe Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Calcium2 mgØ 59.664 mg1000 mg
Eisen1.1 mgØ 2.331 mg13 mg
Phosphor36 mgØ 115.596 mg800 mg

Weitere Vitalstoffe Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Proteine1 gØ 5.221 g55 g
Kohlenhydrate13.3 gØ 17.091 g300 g