Echte Katzenminze
Népeta catária
Alternative Bezeichnungen: Katzenmelisse, KatzenkrautGattung: Népeta
Familie: Labiátae (Lippenblütler)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima, Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Bild: © KENPEI, Wikimedia CommonsCC-BY-SA-3.0
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 120 cm
Blüte: Jun - Sep
Fruchtreife: Aug - Okt
Eigenschaften:
HeilpflanzeBienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Insb. Honigbienen-Weide
Standort:
SonnigBoden:
Mäßig feucht, NährreichAllgemeine Informationen
Die Echte Katzenminze ist im Mittelmeergebiet sowie in Teilen Asiens beheimatet und wächst an Wegrändern, auf Ruderalflächen oder an Hecken. Die Pflanze bevorzugt mäßig feuchte, durchlässige, nährstoffreiche, steinige, sandig-lehmige Böden in möglichst warmer und sonniger Lage.Aussehen
Die aufrecht wachsende Pflanze besitzt verzweigte, längs gerillte, hohle, filzig behaarte Stängel. Die matt-grünen, kreuzgegenständig angeordneten Laubblätter sind elliptisch geformt und zum Ende hin spitz zulaufend. Der Blattrand ist gesägt und fein behaart. Die Pflanze verbreitet einen zitronenartigen, Minze ähnlichen Geruch.
Die Pflanze bildet weiße bis bläuliche Lippenblüten, die sich in scheinquirligen, ährenartigen Blütenständen befinden. Die Oberlippe ist zweigeteilt und deutlich kleiner als die Unterlippe. Die Unterlippe ist dreiteilig und purpurn gefleckt. Der glockenförmig verwachsene Kelch ist fünfzähnig zugespitzt. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten wie z.B. Bienen und Hummeln.
Vermehrung
Nach der Befruchtung bilden sich vierteilige Klausenfrüchte, die bräunliche Samen enthalten. Vegetativ kann die Pflanze durch Stecklinge oder durch Teilung des Wurzelstocks vermehrt werden.
Gut zu wissen
Die Pflanze bildet eine chemische Substanz mit der Bezeichnung Nepetalacton, die auf verschiedene Insektenarten (z.B. Flöhe, Mücken, Kakerlaken) abstoßend wirkt.
Heilwirkungen
Stichwörter:
Zahnschmerzen, Magenbeschwerden, Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden, Infekt, Atemwegs-Beschwerden, Bronchitis, Grippaler Infekt, Erkältung, Husten, Schlafstörungen, Erregungszustände, Nervosität, Angst-Zustände, Verschlackung, Verkrampfung, Schmerzen, Wasseransammlung
Die Pflanze wirkt antibakteriell, entgiftend, beruhigend, Schmerz lindernd, Krampf lösend, Schweiß treibend, Fieber senkend, Harn treibend und Appetit anregend. Sie hilft bei Verdauungsbeschwerden sowie bei Erkältungskrankheiten (z.B. Grippe) und Atemwegsbeschwerden (z.B. Bronchitis).
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Blätter, Blüten
Das oberirdische Kraut kann im Sommer gesammelt, getrocknet und als Tee zubereitet werden. Dazu die Mischung mit heißem Wasser übergießen, etwa 5 Minuten ziehen lassen und abschließend abseihen.
Vitalstoffe
Sonstige InhaltsstoffeÄtherische Öle, Flavonoide, Linolsäure, Linolensäure