Kartäuser-Nelke
Diánthus carthusianórum
Alternative Bezeichnungen: BlutnelkeGattung: Diánthus
Familie: Caryophylláceae (Nelkengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa
Wuchsform: Aufrecht, Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 50 cm
Aussaat: Nov - Mär
Blüte: Jun - Sep
Fruchtreife: Aug - Okt
Eigenschaften:
Heilpflanze, DachbegrünungSchmetterlings-Weide
Standort:
SonnigBoden:
Trocken, Mäßig feucht, Basisch, Mager, HumosAllgemeine Informationen
Die Kartäuser-Nelke ist in Süd- und Mitteleuropa beheimatet und wächst auf mageren Halbtrocken- und Trockenrasen, an Böschungen, an Waldrändern oder in Heidelandschaften. Die Pflanze bevorzugt eher trockene, durchlässige, kalkhaltige, nährstoffarme, humose, sandig-lehmige, steinige Böden in möglichst warmer und sonniger Lage.Aussehen
Die aufrecht und krautig wachsende Pflanze zählt zu den Halbrosettenpflanzen. Sie breitet sich Polster bildend aus und besitzt eine Pfahlwurzel. Ihre an der Basis verzweigten, runden, längs gerieften Stängel erscheinen im oberen Bereich recht kahl. Die gegenständig angeordneten, mit dem Stängel scheidig verwachsenen Laubblätter sind länglich schmal, spitz zulaufend und ganzrandig.
Die Blüten erscheinen zahlreich endständig in köpfchenförmigen Blütenständen. Die fünf purpurfarbenen, zu einer tiefen Röhre miteinander verwachsenen Kronblätter sind am Rand gezähnt und mit feinen Adern versehen. Die Blüten sind von bräunlichen, trockenhäutigen, zugespitzten Kelchschuppen umgeben. Der Blütennektar ist ausschließlich für langrüsselige Insekten wie z.B. Tagfalter erreichbar.
Vermehrung
Nach der Befruchtung bilden sich Kapselfrüchte. Die Samen zählen zu den Lichtkeimern. Vegetativ kann die Pflanze durch Teilung im zeitigen Frühjahr vermehrt werden.
Heilwirkungen
Stichwörter:
Zahnschmerzen, Gelenk-Rheumatismus, Schmerzen
Die Pflanze wirkt Schmerz stillend und hilft bei Rheuma, Muskelschmerzen sowie bei Hauterkrankungen. Das Kauen der Blüten lindert Zahnschmerzen.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Blätter, Blüten