Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Kapuziner-Kresse

Tropaeolum május

Alternative Bezeichnungen: Große Kapuzinerkresse
Gattung: Tropaeolum
Familie: Tropaeoláceae (Kapuzinerkressengewächse)
Klimazone(n): Subtropisches Klima, Tropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Südamerika, Mittelamerika / Karibik

Kapuziner-Kresse

Pflanzen-Typ: Staude

Wuchsform: Kriechpflanze

Wuchshöhe: max. 60 cm

Blüte: Jul - Okt
Fruchtreife: Aug - Okt

Eigenschaften:

Essbar, Heilpflanze, Schnecken resistent
Bienen-/Hummel-Weide

Standort:

Sonnig, Halb-Schatten

Boden:

Mäßig feucht, Mager, Humos

Allgemeine Informationen

Ursprünglich stammt die Kapuziner-Kresse aus Mittel- und Südamerika. Die Pflanze an sich ist ausdauernd, würde jedoch in den gemäßigten Klimazonen den Winter kaum überstehen, da sie frostempfindlich ist. Sie wächst bevorzugt auf humosen, nicht zu nährstoffreichen Böden. In der Sonne werden mehr Blüten gebildet als an schattigen Standorten.

Aussehen

Ihre kreisrunden Blätter sind Wasser abweisend, so dass Wasser zusammen mit Staub- und Schmutzpartikeln abperlt.

Vermehrung

Pro Blüte werden nach der Bestäubung 2-3 Samen gebildet, die bei Reife zu Boden fallen.

Verwendung

Die jungen Blätter und Blüten der Kapuziner-Kresse können als Salatbeigabe bzw. zum Verzieren von Gerichten verwendet werden. Die geschlossenen Knospen können als Kapernersatz genutzt werden.
Die Pflanze vertreibt Gurkenkäfer und mexikanische Bohnenkäfer. In Mischkulturen hemmt sie den Befall durch Ameisen, Raupen und Schnecken. Sie wirkt anziehend auf Blattläuse und Kohlweißlinge, so dass diese sich von anderen Pflanzen fernhalten.

Heilwirkungen

Stichwörter:
Appetitlosigkeit, Stuhl-Verstopfung, Nierensteine, Blasen-Beschwerden, Schuppenflechte, Haut-Pilz, Wund-Infektion, Atemwegs-Beschwerden, Bronchitis, Grippaler Infekt, Erkältung, Husten, Infekt, Prellung, Muskel-Zerrung, Verschlackung, Entzündung, Abwehrschwäche, Schmerzen


Die in der Pflanze enthaltenen Stoffe (z.B. Senföle) wirken antibakteriell, antiviral und Pilz hemmend. Dadurch kann Kapuzinerkresse bei Hals- und Rachenentzündungen helfen. Frisch verzehrt wirkt sie zudem Appetit anregend und verdauungsfördernd. Sie stärkt die körpereigene Abwehr und wirkt Schleim lösend. Daher hilft sie bei Erkältung, Husten und Bronchitis. Außerdem wirkt sie Blut reinigend, Harn treibend und kann so die Heilung von Harnwegserkrankungen (z.B. Blasenentzündung) unterstützen.
Äußerlich angewendet fördert die Pflanze die Durchblutung und hilft bei Muskelschmerzen und Prellungen. Sie unterstützt zudem die Wundheilung. Ein Aufguss der Blätter hilft bei Schuppen, wenn die Haare damit gespült werden.


Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Blätter, Blüten

Vitalstoffe

Vitamine Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Vitamin C (Ascorbinsäure)Menge unbekanntØ 59.484 mg100 mg

Sonstige Inhaltsstoffe
Ätherische Öle, Flavonoide