Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Dreispitzige Jungfernrebe

Parthenocíssus tricuspidáta

Alternative Bezeichnungen: Dreilappige Jungfernrebe, Wilder Wein, Mauerkatze
Gattung: Parthenocíssus
Familie: Vitáceae (Weinrebengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Asien

Dreispitzige Jungfernrebe
Bild: © IKAl, Wikimedia CommonsCC-BY-SA-2.5

Pflanzen-Typ: Strauch

Wuchsform: Kletterpflanze

Wuchshöhe: max. 20 cm

Aussaat: Jan - Mär
Blüte: Jun - Aug
Fruchtreife: Okt - Nov

Eigenschaften:

Fassadenbegrünung
Bienen-/Hummel-Weide, Vogel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide

Standort:

Sonnig, Halb-Schatten

Boden:

Mäßig feucht, Humos

Allgemeine Informationen

Die Dreispitzige Jungfernrebe ist in Ostasien (Japan, China, Korea) beheimatet und wächst dort in Auengebüschen oder in feuchten Bergmischwäldern. Die Pflanze wächst bevorzugt auf mäßig feuchten, durchlässigen, humosen, mäßig nährstoffreichen Böden in halbschattiger bis sonniger Lage. Sie ist recht anspruchslos und kann ein Alter von über 50 Jahren erreichen.

Aussehen

Der Kletterstrauch kann Häuserwände oder Mauern bis zu einer Höhe von etwa 20 Metern erklimmen. Er breitet sich nicht nur vertikal, sondern auch horizontal aus. Dazu bildet er Haftscheiben, die, ausgelöst durch Berührungsreize, einen ätzenden Kleber absondern und dadurch das Anhaften an mehr oder weniger glatten und rauen Flächen ermöglichen. Anschließend verwachsen die Ranken mit der Fläche und verholzen im weiteren Verlauf. Verholzte Triebe sterben ab und treiben nicht mehr neu aus. Die Dreispitzige Jungfernrebe zählt zu den Internodienwurzlern, d.h. sie bildet entlang ihrer Ausbreitung Wurzelansätze, über die zusätzliche Feuchtigkeit und Nährstoffe aufgenommen werden können.
Die lang gestielten, grün glänzenden Laubblätter sind dreilappig. Der Blattrand ist häufig gewellt und unregelmäßig gekerbt oder gesägt.

Die Blüten erscheinen in doldigen Blütenständen. Sie sind gelblich-grün gefärbt und eher unscheinbar. Aus ihnen ragen fünf Staubblätter samt Fruchtknoten heraus. Die Blüten sind reich an Pollen und Nektar und daher bei Insekten wie z.B. Bienen und Hummeln sehr beliebt.

Vermehrung

Nach der Befruchtung bilden sich bläulich, teils schwarz überlaufene Beeren, die jeweils bis zu drei Samen enthalten. Die Samen zählen zu den Frostkeimern. Vegetativ kann die Pflanze durch Stecklinge oder durch Ableger, die bei Bodenkontakt Wurzeln bilden, vermehrt werden.

Verwendung

Die Pflanze kann zur großflächigen Fassadenbegrünung verwendet werden. Dabei kommt sie ohne Rankhilfen aus.

Gut zu wissen

Die Beeren sind eine beliebte Nahrungsquelle für Vögel (z.B. Stare). Außerdem dient das Laub als Versteck beim Nestbau.