Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Hundspetersilie

Aethúsa cynápium

Alternative Bezeichnungen: Tollpetersilie, Gartengleiße
Gattung: Aethúsa
Familie: Umbellíferae (Doldengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien

Hundspetersilie
Bild: © H. Zell, Wikimedia Commons

Pflanzen-Typ: Zwei-Jährig

Wuchsform: Aufrecht

Wuchshöhe: max. 150 cm

Blüte: Jun - Okt
Fruchtreife: Aug - Okt

Eigenschaften:

Giftig, Stark giftig
Stickstoff-Zeiger

Standort:

Sonnig, Halb-Schatten

Boden:

Basisch, Nährreich, Humos

Allgemeine Informationen

Die Hundspetersilie ist in den gemäßigten Klimazonen Europas und Asiens beheimatet. Sie wächst auf Feldern, an Waldrändern, in Auen oder auf Ruderalflächen und bevorzugt kalkhaltige, nährstoffreiche, humose Böden an eher warmen Standorten.

Aussehen

Die aufrecht wachsende Pflanze ist krautig und besitzt einen verzweigten, kantigen, hohlen, häufig blau-rötlich überlaufenen Stängel. Die dreieckig geformten, glänzenden Laubblätter sind wechselständig angeordnet und zwei- bis dreifach unpaarig gefiedert. Das Zerreiben der Blätter ergibt einen unangenehmen, nach Knoblauch erinnernden Geruch.

Die weißen Blüten erscheinen in doppeldoldigen Blütenständen. Die Dolden zweiter Ordnung besitzen nach unten weisende länglich schmale, zum Ende hin spitz zulaufende Hüllblättchen, die ein gutes Erkennungsmerkmal der Pflanze sind. Die fünf Kronblätter sind am Rand deutlich eingekerbt. Die äußeren Kronblätter sind etwas größer als die im Inneren angeordneten.

Vermehrung

Nach der Befruchtung bilden sich zweiteilige, eiförmige Spaltfrüchte, die mit deutlich sichtbaren bräunlichen Rippen versehen sind.

Gut zu wissen

Die Hundspetersilie ist sehr giftig. Vergiftungserscheinungen, die nach etwa einer Stunde eintreten, reichen von Brennen im Mundraum, Übelkeit und Erbrechen bis hin zu Krämpfen, Taubheitsgefühlen und Tod durch Atemlähmung. Tödlich ist sie jedoch nur, wenn sie in größeren Mengen eingenommen wurde. Ihr Geschmack ist scharf brennend.